Irlandnews Irland TV-Tipp Wildes Irland Papageientaucher (Puffin)

Irlandnews Irland TV-Tipp

Der Irland TV-Überblick für die kommende Woche: Wildes Irland fängt auf noch nie dagewesene Art und Weise das Wildleben der Irischen Westküste ein. Die Reise führt von den Puffins auf den Skelligs (Foto oben) zu den Buckelwalen, die kurz vor der südlichen Küste der Insel aus den Tiefen des Meeres auftauchen. Außerdem begleiten wir die Delfinflüsterin und lernen etwas über erfolgreiche Artenschutz-Projekte in Europa.

 

Samstag, 8. November 2025, BR 9:25 Uhr: Welt der Tiere – Die Delfinflüsterin
(Wiederholung)

Dort, wo Europa endet, formten die Wellen des Nordatlantiks die zerklüftete Westküste Irlands. Hier leben ganz besondere Delfine. Anders als die meisten ihrer Artgenossen leben sie allein und suchen die Nähe anderer Tierarten und des Menschen.

Eine Frau will ihr Geheimnis ergründen: Seit einigen Jahren schon verbringt Ute Margreff jeden Tag viele Stunden im eiskalten Irischen Meer. Dabei hat sie Freundschaft mit Mara geschlossen. Das Delfinweibchen nimmt sie mit in eine fremde Welt, animiert sie zum Spielen und bringt sogar immer wieder „Freunde“ mit, wie etwa Riesenhaie und Mondfische.

Einzigartige Meeressäuger: Bei ihren stundenlangen gemeinsamen Tauchgängen mit dem Delfin erfährt Ute Margreff viel über die einzigartigen Meeressäuger. Es ist schon seit einiger Zeit bekannt, dass Delfine von „Werkzeugen“ im Wasser Gebrauch machen. Mara aber vollbringt noch eine viel spektakulärere Handlung. Das Delfinweibchen führt seine menschliche Gefährtin zu Blasentang. Das soll das „Werkzeug“ werden. Aber Mara macht das Blasentang-Peeling nicht selbst, sondern fordert Ute Margreff auf, sie mit dem rauen Gewächs abzureiben. Ein Film von Roland Gockel und Rosie Koch.“ (Senderinformation)

Irlandnews Irland TV-Tipp - Die Delfinflüsterin

Das Delfinweibchen Mara zieht nicht mit einer Gruppe von Artgenossen durch die Ozeane, sondern lebt als Einzelgänger vor der Küste. Solche Solitärdelfine sind oft sehr stark am Kontakt zu Menschen und anderen Lebewesen interessiert.

 


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Samstag, 8. November 2025, BR 16:30 Uhr: natur exclusiv – Im Aufwind – Europas Erfolge im Artenschutz
(Wiederholung)

„Wir verlieren Pflanzen- und Tierarten in rasantem Tempo, mehr als je zuvor. Aber es ist keine Lösung, einfach zu sagen, es ist zu spät, es kann nichts mehr getan werden. Es gibt Erfolge, wenn auch hart erkämpft, von Natur- und Artenschützern: von Elchen in Schweden über Wildkatzen in Schottland bis zu Wölfen in Italien. Dieses Engagement zeigt: Es ist noch nicht zu spät und es lohnt sich, sich einzusetzen.

Die Dokumentation „Im Aufwind“ ist in Zusammenarbeit mit der European Broadcasting Union und Fernsehsendern aus ganz Europa entstanden. Ob in Slowenien Schmetterlinge oder in Irland Schleiereulen gerettet werden (in der Sendung ab Minute 7:30), jede der Geschichten stellt ein Artenschutzprojekt vor und berichtet über die Probleme, die besonderen Herausforderungen und die Erfolge.“ (Senderinformation)

Irlandnews Irland TV-Tipp Tiere und Natur - Im Aufwind - Europas Erfolge im Artenschutz

Schleiereule zwischen Lupinen im County Galway

 

Montag, 10. November 2025, arte 8:05 Uhr: Stadt Land Kunst Spezial – Irland
(Wiederholung)

„Das wildromantische Irland von Benoîte Groult:
Die Küsten der Grafschaft Kerry im Südwesten Irlands sind gesäumt von sattgrünen Weiden, Heidelandschaften und von salzigen, windgepeitschten, steil abfallenden Klippen. Die feministische Schriftstellerin und Journalistin Benoîte Groult hat diesen maritimen Landstrich erforscht und ihren Alltag in dem sehr persönlichen Buch ʺJournal d’Irlandeʺ festgehalten. Sie erzählt über 27 Sommer mit ihrem Ehemann, ihren Freunden, ihrem Liebhaber, in ihrem Haus und auf Tagesfahrten zum Hummerfang. Ein Umfeld ohne Zwänge, das für die Autorin leben und leben lassen bedeutete.

Irland: Von Mooren und Mumien
Die Moore im Herzen Irlands sind eine Touristenattraktion. Sie bedecken etwa 17 Prozent der Insel und bestehen aus Torf und abgestorbenem Pflanzenmaterial. Lange wurde der Torf abgetragen und zum Heizen verwendet. Bis 2003 ein makabrer Fund zum Umdenken bewegte: Im Moor wurde ein mumifizierter Körper entdeckt. Die Moorleiche aus der Eisenzeit beschäftigte nicht nur Archäologen, sondern weckte in ganz Irland Interesse an der eigenen Vergangenheit.

Grahams marinierter Lachs
Graham wuchs in Ballyconneely, in der ältesten Lachsräucherei der Region Connemara auf. Mit Lachs kennt er sich also aus! Graham mariniert den Fisch in Salz, Zucker, Dill und Whiskey und serviert ihn dann mit einem leckeren Kartoffelsalat.

Dublin: Von der Erfindung eines Vornamens
In der Kathedrale von Dublin wurden schon unzählige Kinder getauft. Die meisten Taufnamen stammen aus der Bibel. Einer jedoch wurde frei erfunden und entwickelte sich zu einem der beliebtesten Vornamen der westlichen Welt…“ (Senderinformation)

Irlandnews Irland TV-Tipp Stadt Land Kunst - Irland Spezial

Anne-Marie Moran ist jetzt Eigentümerin des Hauses, das Schriftstellerin Benoîte Groult in Kerry bauen ließ

 

Dienstag, 11. November 2025, arte 0:55 Uhr: Die unbarmherzigen Schwestern
(Wiederholung)

„Irland in den 60er Jahren: Ob jung und unverheiratet Mutter geworden, zu hübsch, zu dumm, zu schlau oder Opfer einer Vergewaltigung – wie vielen anderen Frauen ergeht es den drei Protagonistinnen, deren Weg sie in eines der Magdalenenheime führt, eine vermeintlich wohltätige Einrichtung der katholischen Kirche. Um ihre Sünden zu büßen, müssen sie dort schwer arbeiten, hungern und werden geschlagen, erniedrigt und missbraucht. Meist ein Leben lang. Nach wahren Begebenheiten.

Irlandnews Irland TV-Tipp - Die unbarmherzigen Schwestern

Schwester Augusta (Phyllis MacMahon) führt Rose (Dorothy Duffy), Bernadette (Nora-Jane Noone) und Margaret (Anne-Marie Duff, v.l.) durch das Magdalenenheim.

Nach wahren Begebenheiten – Dublin, 1964: Auf einer Hochzeit wird Margaret von ihrem Cousin Kevin vergewaltigt. Am nächsten Tag wird sie mit dem Einverständnis ihrer Eltern vom Dorfpfarrer in ein Magdalenenheim überstellt. Dort landen auch Bernadette, die im Waisenhaus kesse Blicke mit einigen Jungs gewechselt hat, und Rose, die ein uneheliches Kind geboren hat und es auf Druck ihrer Eltern zur Adoption freigeben musste. Wie die anderen „gefallenen“ oder „auffälligen“ Frauen sollen sie im Heim wieder auf den Weg Gottes gebracht werden.

Bei ihrer Ankunft wird ihnen alles Persönliche weggenommen: Kleidung, Familie, Identität. Die Macht der Nonnen ist grenzenlos; von nun an sind die jungen Frauen ihrer Willkür ausgeliefert. Tag für Tag erwarten die Insassinnen schwere Arbeit in der Wäscherei, Hunger, Erniedrigung, Gewalt und Missbrauch. Doch die drei wollen sich nicht brechen lassen und vor allem nicht hinter diesen Mauern sterben. Nach Jahren der Unterdrückung tut sich die Chance auf, dem menschenunwürdigen Dasein zu entkommen.

Die schonungslose Perspektive des Films, der auf wahren Begebenheiten basiert, ist kaum zu ertragen. Regisseur Peter Mullan, der zunächst vor allem als Schauspieler bekannt ist („Mein Name ist Joe“, 1998; „Das Reich und die Herrlichkeit“, 2000), ist mit diesem erschütternden Drama, das fast dokumentarischen Charakter hat, ein beeindruckendes Werk mit hervorragenden darstellerischen Leistungen gelungen. Dafür wurde er 2002 in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Die katholische Kirche hat den Film hingegen streng verurteilt. Das letzte Magdalenenheim in Irland wurde 1996 geschlossen.“ (Senderinformation)

Irlandnews Irland TV-Tipp - Die unbarmherzigen Schwestern

Margaret (Anne-Marie Duff, li.), Bernadette (Nora-Jane Noone, Mi.) und Rose (Dorothy Duffy, re.) werden von Schwester Bridget (Geraldine McEwan, von hinten) empfangen.

 

Freitag, 14. November 2025, 3sat 15:15 Uhr: Wildes Irland
(Wiederholung)

„Irland ist Europas Vorposten im Westen. Die irische Westküste und Inseln trotzen der wilden Natur des Nordatlantiks. Sie sind feucht und windig, manche Gebiete für Menschen nahezu unzugänglich.

Dadurch konnte sich ein vielseitiges Tierleben entwickeln, das zu Wasser wie zu Land einmalig ist für den europäischen Kontinent. Es gibt mächtige Rothirsche, bunte Papageientaucher, Respekt einflößende Adler, riesige Buckelwale und gutmütige Riesenhaie.

Und das ist nur eine kleine Auswahl der Tiere, mit denen dieser Film, gedreht in archaisch aussehenden Landschaften, aufzuwarten hat.“

„Wildes Irland“ fängt auf noch nie dagewesene Art und Weise das Wildleben der Irischen Westküste ein. Die Reise führt von den Skellig Rocks – mit einem der am schwersten zugänglichen mittelalterlichen Klöster Irlands zu den Buckelwalen, die kurz vor der südlichen Küste der Insel aus den Tiefen des Meeres auftauchen.(Senderinformation)

Irlandnews Irland TV-Tipp Wildes Irland

Kegelrobbe; Unterwasseraufnahme unweit der Blasket Islands, Co. Kerry, Irland


Foto Credits:
Das Titelbild gehört zur Sendung „Wildes Irland“, © ZDF/ORF/Crossing the Line Productions
Das zweite Bild gehört zur Sendung „Die Delfinflüsterin“, © NDR/Roland Gockel
Das dritte Foto ist ein Screenshot aus der Sendung „Im Aufwind – Europas Erfolge im Artenschutz“, © BR/Bayerischer Rundfunk/Erik Sick
Das vierte Bild ist ein Screenshot aus der Sendung „Stadt Land Kunst – Irland Spezial“, © Elephant Doc, Foto: Arte F
Die Bilder fünf und sechs gehören zum Film „Die unbarmherzigen Schwestern“, © 2002 Wild Bunch/Alle Rechte vorbehalten, Foto: ARTE F
Das letzte Foto gehört zur Sendung „Wildes Irland“, © ZDF/ORF/Crossing the Line Productions/George Karbus