

Der Irland-TV-Überblick Anfang Dezember auf Irlandnews. In dieser Fernsehwoche geht es in Irlands wilden Westen von Connemara bis zur Halbinsel Dingle. Wir besuchen die europäische Kulturhauptstadt Galway und begleiten Angelo Kelly bei seinem irischen Weihnachtsfest.
Samstag, 5. Dezember 2020, HR 2:55 Uhr: Irlands wilder Westen – Von Connemara bis zur Halbinsel Dingle
(Wiederholung)
Vierzig Schattierungen von Grün soll Irlands Landschaft bereithalten. Und tatsächlich – die Insel hat wirklich viel zu bieten. Unterwegs auf dem Wild Atlantic Way führt der Weg direkt ins Herz der grünen Insel: saftige Täler, mit Wollgras überzogene Flachmoore, kahle Hochebenen, schroffe Felswände, dunkle Bergseen und kilometerlange Sandstrände, dazu immer wieder märchenhafte Burg- und Klosterruinen, die das idyllische Landschaftsbild abrunden.
Irlands Ruf eilt der Insel so weit voraus, dass Erstbesucher meinen, sie wüssten schon genau, was sie erwartet – dabei zeigt sich insbesondere der Westen Irlands von ganz unterschiedlichen Seiten: der Nationalpark Connemara, traditionell geprägt und ursprünglich, die kreative Stadt Galway, Kulturhauptstadt 2020, die legendären Cliffs of Moher als bekannteste Attraktion Irlands und die Halbinsel Dingle, eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Kulinarisch ist das Motto „Taste the Atlantic“, die Auster spielt dabei eine wichtige Rolle, serviert natürlich mit einem kühlen Guinness.
Wiederholung:
Sonntag, 6. Dezember 2020, HR 15:30 Uhr
Noch schöner als im Fernsehen:
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Sonntag, 6. Dezember 2020, 3sat 11:40 Uhr: Im Bann der Magie – Die europäische Kulturhauptstadt Galway
„Den Titel „Europäische Kulturhauptstadt“ teilt sich Rijeka 2020 mit Galway. Die irische Kleinstadt an der rauen Westküste Irlands gilt als die heimliche Hauptstadt Irlands.
Die mit 80 000 Einwohnern relativ kleine Stadt Galway ist eine von Irlands engagiertesten Metropolen für junge Kultur. Der Bogen spannt sich von Pop-up-Restaurants über Kunstforen bis hin zu Seiltanz-Workshops. Galway ist kultiviert, künstlerisch und unkonventionell. Die leuchtend bemalten Pubs pulsieren zu traditioneller Livemusik.
Für das Kulturhauptstadt-Jahr hat man sich viel vorgenommen, die gesamte Region rund um Galway wurde mit einbezogen und mehrere künstlerische Großprojekte waren geplant. Die Theaterkunst sollte überall Einzug halten – Musik, Tanz, Literatur und Poetik auch in abgelegene Landstriche wandern.
Die Natur des Landes und seine Traditionen bilden dabei die Basis, auf der gesellschaftlich hochaktuelle und zukunftsweisende Fragen aufgeworfen werden.
Die Corona-Pandemie hat allerdings auch die Pläne der Kulturhauptstadt-Organisatoren in Galway torpediert. Einige Projekte konnten noch vor dem ersten Shutdown realisiert werden, wie „Savage Beauty“. Die gigantische Lichtinstallation an der Küste von Connemara im Galway County wurde vom finnischen Künstler Kari Kola konzipiert. Von den insgesamt geplanten 157 Programmen, verteilt auf 2000 verschiedene Veranstaltungen, musste ein Großteil abgesagt oder verschoben werden, vor allem Programme mit internationalen Künstlern.
Galway und Rijeka sollen nun auf Vorschlag der EU-Kommission bis 30. April 2021 „Kulturhauptstadt Euopas“ bleiben und so Zeit bekommen, Veranstaltungen doch noch nachzuholen.
Eine Dokumentation von Matthias Widter und Siegfried Steinlechner“ (Senderinformation)
Dienstag, 8. Dezember 2020, arte 19:40 Uhr: Re: Aufforsten gegen den Klimawandel? Der Streit um Irlands Baumplantagen
“Bäume pflanzen gegen den Klimawandel – Irland treibt seine Aufforstung mit Fichtenplantagen mit großen Schritten voran. Neben einer besseren Klimabilanz erhoffen sich Waldbauern und Investoren Profite. Doch der Nutzen der Monokulturen für die Umwelt ist umstritten. Eine Bürgerinitiative hat der irischen Forstpolitik den Kampf angesagt.
Die Grafschaft Leitrim im Norden Irlands: John O’Reilly arbeitet beim irischen Forstunternehmen Green Belt. In Zeiten des Klimawandels sieht er im Wald ein Business mit Zukunft. Auch weil die Aufforstung neue Jobs in der strukturschwachen Region bringt. So sieht das auch Brendan Lynch. Der 46-Jährige stammt aus einer Bauernfamilie, die ihren Lebensunterhalt lange mit der Viehzucht bestritten hat. Doch weil das Einkommen in den letzten Jahren drastisch gesunken ist, pflanzt er seit ein paar Jahren Fichten auf seinem Grundstück an. Die Gewinne sind steuerfrei und sollen auch seine Kinder absichern. Die Sorgen der Umweltschützer findet er übertrieben. Denn nicht alle Einwohner in Leitrim können sich mit den Fichtenwäldern anfreunden.
Die Künstlerin Edwina Guckian hat vor zwei Jahren die Bürgerinitiative „Save Leitrim“ ins Leben gerufen. Guckian und die ihre Mitstreiter führen keine Kampagne gegen Bäume, aber statt der Fichtenplantagen verlangen sie von der Politik mehr Mischwälder mit einheimischen Arten. Edwina treibt auch die Angst um, ihre grüne Heimat könne zum reinen Spekulationsobjekt von Investoren werden. Wirtschaftlich, so scheint es, ist die Fichte für Irland ein Gewinn. Aber gilt das auch für die Umwelt? Kann die kleine Bürgerinitiative die irische Forstpolitik zum Umdenken zu bewegen? „Re:“ blickt auf die kleine Grafschaft Leitrim, die sich den großen Fragen der aktuellen Klimakrise stellt und mit der Vereinbarkeit von Umwelt und Wirtschaftsinteressen kämpft.” (Senderinformation)
Wiederholung:
Mittwoch, 9. Dezember 2020, arte 12:15 Uhr
Dienstag, 8. Dezember 2020, VOX 20:15 Uhr: Goodbye Deutschland – Irische Weihnachten mit Angelo Kelly
„Weihnachtszeit bei Angelo Kelly. Das bedeutet normalerweise Auftritte, Reisen und Tourneen bis Heiligabend. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Irland schlummert im Lockdown. Die geplante Europatour ist abgesagt. Und so haben sich Angelo, Kira und die Kids entschieden zuhause ein echtes irisches Weihnachtsfest vorzubereiten. Ganz traditionell. Mit Familie und Freunden. Bruder Joey und seine Kinder kommen zu Besuch. Gil Ofarim feiert mit. Und die Ehrlich Brothers zaubern sich in Weihnachtsstimmung.
Es gibt viel zu tun. Geschenke kaufen, Plätzchen backen, das Haus schmücken, den Weihnachtsbaum im eigenen Wald fällen. Wie viele dieser Feste die musikalische Großfamilie noch zusammen feiern wird, ist ungewiss. Sohn Gabriel pendelt mittlerweile zwischen Köln und Irland und arbeitet an seiner eigenen Musikkariere. Tochter Helen beginnt demnächst ihr Modedesignstudium. Insofern wird dieses Fest ein besonderes werden.“ (Senderinformation)
Das Titelfoto ist ein Symbolbild für die Sendung „Im Bann der Magie – Die europäische Kulturhauptstadt Galway“ und zeigt das Claddagh-Gebiet von Galway.
Foto Claudia Reitmaier mit freundlicher Genehmigung (Danke!)
Ein Traum auch von mir,war aber leider noch nie da 😔