Irlandnews Irland TV-Tipp

Der Irland TV-Überblick für die kommende Dezember-Woche: Es geht um die Geschichte Irlands und die große Hungersnot in Irland. Musikalisch wird es mit Angelo und Patrick Kelly. Und beim KiKa wird es zauberhaft mit dem Animations-Kurzfilm Der verlorene Wunschzettel (Bild oben). Der preisgekrönte Film vermittelt wichtige Werte des Miteinanders und der Gemeinschaft.

 

Samstag, 11. Dezember 2021, Pro7 18:10 Uhr: Die Simpsons – Im Namen des Großvaters
(Wiederholung)

“Im Namen des Großvaters – Grampa Simpson ist echt sauer. Seine Angehörigen haben den Familientag einfach vergessen, der von seinem Seniorenheim einmal im Jahr veranstaltet wird. Homer und Marge überlegen, wie sie diese peinliche Situation wieder aus der Welt schaffen können, und machen dem alten Mann schließlich einen großzügigen Vorschlag: Die Familie will ihm dabei helfen, die Dinge zu tun, die er vor seinem Tod noch unbedingt machen will. Dafür müssen die Simpsons dann erst einmal nach Irland reisen…” (Senderinformation)

 


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Das Home Office ans Meer verlegen?
Den nächsten Frühling am Atlantik erleben?
Ostern 2022 in Irland feiern?

Die Atlantic Eco Lodge in der Bantry Bay kann Ihr Lebensmittelpunkt auf Zeit sein . . . The Atlantic Eco Lodge


 

Samstag, 11. Dezember 2021, MDR 22:35 Uhr: Katrin Weber – mit Katrin Sass und Angelo Kelly

Katrin Weber lädt sich zwei Gäste in den Academixer-Keller Leipzig ein zu dem, was sie am besten kann: Plaudern, Lachen und Singen. In dieser Ausgabe begrüßt sie zum einen die Schauspielerin und das Nordlicht Katrin Sass, die einen natürlichem Hang zum Wasser mitbringt: Müggelsee, Ostsee, Weißensee. Die meisten kennen sie aber vom Film “Good bye, Lenin”!

Zur wahren Tausend-Sass gesellt sich ein Musiker mit Inselbegabung: Angelo Kelly, der heute in Irland lebt – auch wenn er schon so ziemlich jede Fußgängerzone erlebt hat. Gemeinsam plaudern sie unter anderem über Haare, Hämmern und Hotelzimmerverwüsten mit Anstand.” (Senderinformation)

Wiederholung:
Mittwoch, 15. Dezember 2021, MDR 23:40 Uhr

 

Samstag, 11. Dezember 2021, MDR 23:35 Uhr: Michael Patrick Kelly – B.O.A.T.S – Die Dokumentation
(Wiederholung)

“Mit seinem fünften Studio Album “B•O•A•T•S” zeigt Michael Patrick Kelly erstmals auch eine filmische Dokumentation über sein Schaffen als Songschreiber. Begleitet vom renommierten Regisseur Marvin Ströter erleben wir Michael Patrick Kelly ganz privat an diversen Stationen der Entstehung seines Albums. 60 Lieder hat der Musiker in den vergangenen drei Jahren geschrieben. Seine Inspirationen fand er in den USA, in Afrika, Irland, Spanien, England, Deutschland, Grönland, Italien und auf den Faröer Inseln.

Wir folgen dem charismatischen Vollblutmusiker durch atemberaubende Landschaften, die er für sein – wie er selbst sagt – persönlichstes Album bereist hat, kehren mit ihm an Heimatorte zurück, entdecken bisher unveröffentlichtes Archivmaterial und besuchen Menschen, deren bewegende Geschichten auf “B•O•A•T•S” in vielfältige Klangformen gegossen wurden. In 43 Minuten lässt der Künstler mit der unverkennbaren 4-Oktavenstimme uns dabei so nah an seine Gedanken- und Gefühlswelt heran, wie nie zuvor.” (Senderinformation)

 

Sonntag, 12. Dezember 2021, KiKa 17:35 Uhr: Der verlorene Wunschzettel

Weihnachten steht vor der Tür und Henry hat zwei wichtige Missionen: er muss die festliche Dekoration des ganzen Dorfes auf Vordermann bringen, damit der Weihnachtsmann auch wirklich in sein Dorf kommt. Und er muss seinen Wunschzettel auf den Weg zum Weihnachtsmann bringen – denn nur er kann Henry seinen sehnlichsten Wunsch erfüllen.” (Senderinformation)

Informationen vom KiKa zum Animationsfilm: Das Weihnachts-Animationsspecial “Der verlorene Wunschzettel” (KiKA) hat beim 68. internationalen Columbus Film- und Animations-Festival 2020 in Ohio den Wettbewerb “Best Animation Short” gewonnen. Der Kurzfilm erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen, der seine Nachbarschaft auf Weihnachten vorbereitet.

 

Henry wundert sich, dass es in der Stadt überall noch dunkel ist und keine Weihnachtsdekoration leuchtet.

 

Das 26-minütige Special “Der verlorene Wunschzettel” von Dream Logic, Lupusfilm und Universal Pictures ist in Koproduktion mit KiKA entstanden. Inspiriert ist der Film von einem Artikel der Irish Times über einen verlorenen Brief an den Weihnachtsmann aus dem Jahr 1911. In der Originalfassung “The Christmas Letter” erzählt Kate Winslet die Geschichte über den Jungen Henry, der einen ganz besonderen Wunsch an den Weihnachtsmann hat und sein ganzes Dorf festlich dekorieren will. KiKA konnte Iris Berben für die Stimme der Erzählerin gewinnen, der Nachbarin Frau Beese leiht Katharina Thalbach ihre Stimme.

KiKA-Programmgeschäftsführerin Dr. Astrid Plenk: “Wir freuen uns sehr über die internationale Anerkennung. Der Animationsfilm wurde von der Festivaljury für die hervorragende künstlerische und handwerkliche Umsetzung gelobt – er beeinflusse die Welt des Films und des Geschichtenerzählens positiv. `Der verlorene Wunschzettel´ vermittelt wichtige Werte des Miteinanders und der Gemeinschaft und hat mit der Premiere im letzten Jahr nun einen festen Platz im KiKA-Adventsprogramm.” (Quelle: www.presseportal.de)

 

Mittwoch, 15. Dezember 2021, ZDF 1:45 Uhr: The Fall – Tod in Belfast (3)
(Wiederholung)

“Polizistin Gibson ermittelt weiter unter Hochdruck im Mordfall Sarah. Neue Hinweise liefert ein anonymer Brief von Spector, in dem er bedauert, eine Schwangere ermordet zu haben.

Dieses “Missgeschick” ist nicht das einzige Problem des Killers: Der geplante genussvolle Mord an Annie Brawley ist völlig aus dem Ruder gelaufen. Er musste einen chaotischen Tatort zurücklassen – und ein Opfer, das jetzt im Koma liegt.

Weitere Schwierigkeiten drohen, als die Polizei Videoaufnahmen veröffentlicht, auf denen zu sehen ist, wie er kurz nach Sarah Kay, seinem letzten Opfer, einen Park betritt. Jetzt muss er sich, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, freiwillig bei der Polizei melden. Dort wird er wie ein Verdächtiger behandelt, muss Fingerabdrücke und Speichelprobe abgeben. Und er braucht ein Alibi für die Tatnacht.

Seine Frau Sally ist bereit, die Polizei für ihn zu belügen, aber sie will wissen, wo er wirklich gewesen ist. Also erfindet Spector eine Affäre mit Babysitterin Katie und riskiert damit, dass Sally ihn verlässt. Um das zu verhindern, sieht er nur einen Ausweg: mit ihr und den Kindern wegzugehen, alles hinter sich zu lassen und in Schottland neu anzufangen.

Doch vorher will er sich von seiner Jägerin Stella Gibson, die ihm immer näher kommt, verabschieden, ihr sagen, dass jetzt mit dem Morden Schluss ist. Aber Stella ist sich sicher: Es ist nicht vorbei.” (Senderinformation)

 

Mittwoch, 15. Dezember 2021, ZDFinfo 7:30 Uhr: Rätselhafte Tote – Die mysteriöse Moorleiche
(Wiederholung)

“Clonycavan Man – eine 2500 Jahre alte Moorleiche – und dafür sehr gut erhalten. Doch was ist ihr Geheimnis? Warum ist die Moorleiche entzweit gefunden worden?

Begleiten Sie uns in das Irland der Eisenzeit. Clonycavan Man fiel den damaligen Strukturen und dem Glauben zum Opfer – er starb einen gewaltvollen Tod. Wir rekonstruieren das bewegende Leben des Mannes, der auch der Erfinder des Irokesenschnittes ist.” (Senderinformation)

 

Freitag, 17. Dezember 2021, arte 9:50 Uhr: Die große Hungersnot in Irland
(Wiederholung)

„1845: Eine große Hungerkatastrophe hat Europa fest im Griff. Sie führte vor 175 Jahren zu politischen Unruhen und Umstürzen, unzählige Menschen starben. Mit einer Million Toten und zwei Millionen Auswanderern am weitaus stärksten betroffen war Irland, das von Großbritannien, der damals reichsten und mächtigsten Nation der Welt, regiert wurde.

Vor 175 Jahren wurde Europa von einer verheerenden Hungersnot heimgesucht. Ausgelöst wurde die Krise durch einen aus Südamerika eingeschleppten heimtückischen Pilz, der die Kartoffelernten vernichtete. In Frankreich, Belgien, Holland, Schottland und dem Königreich Preußen fielen Hunderttausende Menschen Hunger und Krankheiten zum Opfer.

In Irland, wo die Kartoffel das Hauptnahrungsmittel für die meisten Menschen darstellte, waren die Auswirkungen besonders extrem. Eine Million Iren starben, zwei Millionen wanderten zwischen 1845 und 1855 aus. Irland ist noch heute das einzige westliche Land mit einer geringeren Bevölkerungszahl als in den 1840er Jahren. Anhand von Gesprächen mit Historikern und von Zeitzeugenberichten ergründet „Die große Hungersnot in Irland“ die Hintergründe dieser humanitären Katastrophe des 19. Jahrhunderts auf dem europäischen Festland sowie in Großbritannien und Irland.

 

Irlandnews Irland TV-Tipp - arte - Die große Hungersnot in Irland

Ein Drittel der Iren lebt fast ausschließlich von Kartoffeln. Der sieben Jahre andauernden Hungersnot werden eine Million Menschen zum Opfer fallen. Zwei Millionen Iren emigrieren.

 

Der Dokumentarfilm veranschaulicht verheerende Zusammenhänge und Folgen: eine bäuerliche Unterschicht, die sich angesichts der existenziellen Bedrohung zu Mord, Plünderung und Kannibalismus getrieben sah; eine kapitalistische, meist britische Elite in Irland und Großbritannien, die vor nichts zurückschreckte, um die eigenen Interessen zu schützen. Irland war zwar seit 1801 offiziell scheinbar gleichberechtigt im Staatsnamen „Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland“ vertreten, de facto betrachteten die Briten Irland aber als eine ihrer vielen Kolonien. Deshalb gab es krasse Unterschiede beim Zugang zu Ressourcen. Eine skrupellose Mittelschicht schlug Profit aus dem Elend der Armen. Emigrationswellen erinnern an die heutige Zuwanderung aus Afrika und dem Nahen Osten nach Europa.

Der Dokumentarfilm geht auch auf die weitreichenderen Auswirkungen ein, die zum Teil bis in die Gegenwart hineinreichen: Die Krise führte 1846 zum Sturz der britischen Regierung unter Robert Peel, war Katalysator für die europäischen Revolutionen von 1848 und begründete die irische Diaspora, zu der sich heute mehr als 70 Millionen Menschen in aller Welt zählen. Und nicht zuletzt befeuerte sie den kulturellen Aufschwung und die Unabhängigkeitsbestrebungen Irlands. Erst gut 70 Jahre später, nach einem furchtbaren Weltkrieg und einem blutigen Bürgerkrieg, kam für Irland mit dem Irischen Freistaat die Unabhängigkeit und das Ende britischer Ausbeutung.“ (Senderinformation)

 

Freitag, 17. Dezember 2021, arte 11:20 Uhr: Blutige Grenze – Die Geschichte Irlands
(Wiederholung)

„Vor atemberaubenden Landschaftsbildern erzählt der Film die leidvolle Geschichte des irischen Volkes, das sich Jahrhunderte lang aus der kolonialen Umklammerung durch die Briten zu befreien versucht. Es sind Geschichten von Armut und Gewalt, von Verzweiflung und einem ungebrochenen Lebensmut der Iren.

Es kommen Menschen zu Wort, die zur Zeit der Straßenkämpfe in Nordirland zu Feinden wurden. Sie erzählen von ihren Verletzungen, ihren Demütigungen in einem durch Gewalt zerrissenen Land. Und der Zuschauer erfährt von den ersten, vorsichtigen Annäherungen, von Versöhnung und einer Sehnsucht nach Frieden.

Der Film macht deutlich, wie diese Grenze in Irland zum Dreh- und Angelpunkt der irischen Geschichte wurde. Und wie gefährlich es ist, diese Grenze heute wieder anzutasten. Alte Wunden würden aufreißen, es wäre ein Tanz auf dem Vulkan. Die Menschen in Nordirland fürchten um ihren hart erkämpften Frieden.” (Informationen der Produktionsfirma Gruppe 5)

Irlandnews Irland TV-Tipp - Blutige Grenze - Die Geschichte Irlands - arte

Fotos:

Das Titelfoto und das zweite Bild gehören zum Animationsfilm “Der verlorene Wunschzettel”, mit freundlicher Genehmigung durch KiKa, © KiKA/Dream Logic & Lupusfilm/Trickshot Films
Das vorletzte Bild gehört zur arte-Sendung „Die große Hungersnot in Irland“, © Tyrone Productions, Foto: ARTE
Das letzte Bild gehört zur Sendung “Blutige Grenze – Die Geschichte Irlands”, © Gruppe 5, Foto: ARTE