[Edit 16:05 Uhr: Die AIB hat Ihre Entscheidung aufgrund von massiven Protesten heute nachmittag widerrufen. Die Bargeld-Services in weiteren 70 Filialen der Allied Irish Bank werden erst einmal nicht eingestellt. Der Plan der Bank, jede dritte Filiale ab Herbst bargeldlos zu führen, hatte in Irland einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Bürger, Politiker, die Regierung und sogar die Zentralbank kritisierten das kundenfeindliche Vorgehen der AIB. Heute nachmittag knickte der Vorstand ein. Die bisher schon 22 bargeldlosen Filialen werden ihren Status behalten.]
* * *
„Hilfe, uns gehen die Verschwörungstheorien aus,“ witzelte kürzlich ein führender Vertreter der neuen Gegenöffentlichkeit. Zumindest, was die immer wieder behauptete und dann bestrittene Abschaffung des Bargelds angeht, hat er wohl recht. In Irland ist man jetzt mit Macht dabei, das Bargeld aus dem Verkehr zu ziehen. Da hilft kein Abstreiten mehr. Die Allied irish Banks (AIB), Irlands Bank mit dem größten Filialsystem, hat gerade angekündigt, in 70 von insgesamt 170 Filialen schon in diesem Herbst alle Bargeld-Services einzustellen. In mehr als jeder dritten Niederlassung wird die AIB dann keine Banknoten und Münzen, Schecks, Devisen oder Wechsel mehr annehmen und ausgeben. Die Bankautomaten, Tresore und Nachttresore werden abgebaut. AIB gehört seit der Finanzkrise mehrheitlich dem irischen Staat.
Betroffen sind Städte wie Cobh, Dingle, Abbeyfeale, Birr, Cahir, Castlewownbere, Kenmare, Youghal oder Wicklow und viele ländliche Filialen. Für Kunden der betroffenen Standorte kann dies eine Fahrt von bis zu 100 Kilometern bedeuten, um künftig an Bargeld zu kommen. Vor allem Menschen, die ein überwiegend analoges Leben (ohne Computer und Smartphone) führen, werden von diesen Maßnahmen stark betroffen sein. Die AIB verkauft die Schließungen als „Teil eines 40-Millionen-Euro-Investitionsprogramms“.
Die Abschaffung des Bargelds ist einer der entscheidenden Schritte in die totale Überwachbarkeit der Menschen, manche sagen in einen neuen technokratischen Totalitarismus. Ohne Bargeld wird jeder Kauf, jeder Verkauf, jede Transaktion digital aufgezeichnet und festgehalten. Das ist das Ende jeglicher Anonymität und Vertraulichkeit. Noch vor einigen Monaten haben wir über chinesische Verhältnisse gelacht . . .
Laut Irish Independent schaffen diese AIB-Filialen zum 30. September 2022 die Bargeld-Services ab:
Abbeyfeale Co. Limerick
Adare Co. Limerick
Athy Co. Carlow
Ballinamore Co. Leitrim
Ballybofey Co. Donegal
Ballyshannon Co. Donegal
Birr Co. Offaly
Bishopstown Co. Cork
Buncrana Co. Donegal
Caherciveen Co. Kerry
Carndonagh Co. Donegal
Carrigaline Co. Cork
Castleisland Co. Kerry
Castlerea Co. Roscommon
Celbridge Co. Kildare
Dingle Co. Kerry
Dungloe Co. Donegal
Edenderry Co. Offaly
Ennistymon Co. Clare
Glanmire Co. Cork
Gorey Co. Wexford
Greystones Co. Wicklow
Kenmare Co. Kerry
Killaloe Co. Clare
Killorglin Co. Kerry
Killybegs Co. Donegal
Kilmallock Co. Limerick
Kilrush Co. Clare
New Ross Co. Wexford
Raheen Co. Limerick
Rathdowney Co. Laois
Shannon Co. Clare
Tubbercurry Co. Sligo
Tullow Co. Carlow
Western Road Co. Cork
Wicklow Co. Wicklow
Und zum 21. Oktober 2022 diese AIB-Filialen:
Ardkeen Co. Wateford
Athenry Co. Galway
Ballinasloe Co. Galway
Ballinrobe Co. Mayo
Cahir Co. Tipperary
Carrickmacross Co. Monaghan
Carrick-On-Suir Co. Tipperary
Cashel Co. Tipperary
Castleblayney Co. Monaghan
Catletownbere Co. Cork
Claremorris Co. Mayo
Clifden Co. Galway
Clonskeagh Co. Dublin
Cobh Co. Cork
Cornelscourt Co. Dublin
Dundrum Co. Dublin
Dunmanway Co. Cork
Gort Co. Galway
Kanturk Co. Cork
Kells Co. Meath
Lismore Co. Waterford
Longford Co. Longford
Millstreet Co. Cork
Mithelstown Co. Cork
Oranmore Co. Galway
Rathfarnham Co. Dublin
Roscrea Co. Tipperary
Salthill Co. Galway
Sandymount Co. Dublin
Spiddal Co. Galway
The Lab Co. Galway
Tramore Co. Waterford
Youghal Co. Cork
Fotos: Bundesbank (oben); Markus Bäuchle (unten)
Wat’n Glück, dass ich zu den Machern und nicht zu den naiven Schafen gehöre….
Man muss wirklich kein Verschwörungstheoretiker sein, wenn man die schleichende Abschaffung von Scheinen und Münzen sehr sehr kritisch hinterfragt. Daran sind wir alle mehr oder weniger selbst schuld: Wie „gehorsam“ haben wir die sehr zweifelhafte Version des angeblichen Corona-Begünstigers Bargeld geglaubt und zahlen jetzt in vorauseilendem Gehorsam auch kleine und kleinste Beträge mit Karte. Diese digitalen Fußabdrücke sind enorm, die Spuren unserer Bezahlvorgänge werden verewigt, kontrollier- und nachvollziehbar, aber eben nicht durch den „Bezahler“ nachvollziehbar. Das als Abschaffen der digitalen Welt zu verharmlosen erzeugt bei mir nur ungläubiges Kopfschütteln.
Geht es nicht auch um ein wenig Lebensqualität? Ein Trinkgeld mit Karte ist kaum vorstellbar, das Bezahlen eines Bieres im Pub nur sehr schwer oder eben nur für ganz Blauäugige!
Es hat weder meine Bank, mein Staat, meine Kreditkartengesellschaft noch verschiedene privatwirtschaftliche Firmen (Autobahngesellschaften, Fährgesellschaften usw) zu interessieren, was, wann und wo ich konsumiere/bezahle. Die gebetsmühlenartige vorgetragene Argumentation der angeblichen Steuerehrlichkeit, das Austrocknen des Schwarzmarktes und der Schwarzarbeit usw. usw ist derartig durchsichtig, dass ich es mir mittlerweile nicht vorstellen kann, dass das noch tatsächlich geglaubt wird. Oder doch? Wie naiv kann man denn sein?
Wir müssten nicht selbst schuld sein, Michael. Ich beziehe mich auf Deinen Satz: „Wie „gehorsam“ haben wir die sehr zweifelhafte Version des angeblichen Corona-Begünstigers Bargeld geglaubt und zahlen jetzt in vorauseilendem Gehorsam auch kleine und kleinste Beträge mit Karte.“
Ich habe das von Anfang an nicht mitgemacht, aus den bekannten Gründen. Ich hatte auch kein besonders schlechtes Gewissen wegen Viren, weil ich denke, wir fassen jeden Tag so viel an, woran Viren kleben, und die Kassierer/innen trugen Handschuhe, die sie regelmäßig wechselten. Ich hatte mich innerlich auf Gegenwind durch das Ladenpersonal eingestellt, aber zu meiner Überraschung hat nicht ein Mal jemand etwas gegen meine Barzahlung gesagt. Manchmal ist es sehr einfach, ungehorsam zu sein. Und auch jetzt kann man noch wieder zu Bargeld zurückkehren :-) .
Nach neuesten Meldungen ist der Plan vom Tisch…
Es ist nicht nur so, daß Persönlichkeitsprofile erstellt werden, es ist auch so, daß durch die Abschaffung des Bargeldes folgedessen „unangenehmen“ Zeitgenossen, also solchen, die sich nicht NWO-konform verhalten, ganz schnell der Geldhahn zugedreht wird (auch Smartphone und Karte) und jenen dann – je nachdem wie „kooperativ“ sie sich weiterhin verhalten – das Leben auch verunmöglicht werden kann.
Auch in Deutschland wurden vor wenigen Jahren in Banken und Sparkassen Schalterzeiten stark eingeschränkt, Personal eingespart und diverse Automaten einfach abgeschafft etc.
Es verdeutlicht sich m. E. auch immer mehr, daß einzelne Länder für diverse NWO-Projekte Menschenversuchslabore sind. In Teilen Deutschlands und Österreichs der sogenannte Kulturtoken, u. a. in Österreich die Impfpflicht, in den Niederlanden die erpressten Landwirte, in Irland die Bargeldabschaffung, in Schweden der RFID-Chip (als digitaler Impfpass) usw. In verschärften C-Zeiten wurden die Leute ja schön darauf trainiert, möglichst überall mit Karte oder App, also bargeldlos zu zahlen (natürlich der bösen Viren wegen) … bequem, praktisch Mal in einem Land ein wenig angetestet, mal im anderen Land knallhart durchgezogen. Damit es insgesamt nicht so auffällt, wird die NWO eingeschlichen, gleich dem Prinzip mit dem Frosch im Kochtopf und dem heißen Wasser.
Es ist so wichtig das Gesamtgeschehen im Blick zu haben. Die meisten Menschen verfangen sich jedoch oftmals in Details, z. B. ob die C-Impfung oder das Maske tragen gesund oder ungesund ist und merken dadurch garnicht, was rundherum passiert oder interessieren sich generell nicht dafür. Man gilt bei so manchem Artgenossen ja noch immer als verschwörungstheoretisch durchgeknallt, wenn man das ein oder andere heikle Thema auf den Tisch bringt.
Es geht um unser aller Freiheit und das haben viele noch immer nicht begriffen!
Aussage von Jean-Claude Juncker (u. a. ehem. Präsident der EU-Kommission):
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
(Jean-Claude Juncker in Die Brüsseler Republik http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15317086.html, Der Spiegel, 27. Dezember 1999)
Man muß auch kein Hellseher sein, um erkennen zu können, wohin das gesamte Geschehen führt … m. E. eindeutig in die NWO mitsamt dem Transhumanismus.
Ich könnte Ihnen nicht MEHR zustimmen, Jaqueline. Genau so ist es…
o.k. ich bin Schuld. Seit Corona zahle ich fast nur noch Bargeld-los. Selbst auf den Wochenmärkten hat sich das durchgesetzt. Als Urlauber in Irland habe ich seit 2 Jahren auch keinen Geldautomaten mehr genutzt, allein um die Gebühren zu sparen. Zwei Systeme parallel zu betreiben ist immer eine kostspielige Angelegenheit. Irgendwann stellt sich dann die Frage, wer trägt diese Kosten?
Ich sehe auch die Gefahr der Überwachung und würde gern weiterhin die Möglichkeit haben Bargeld nutzen zu können. Wir werden aber wohl, wie in anderen Bereichen auch, die technischen Möglichkeiten schätzen und aus deren Ausfällen lernen und verbessern. Abschaffen der digitalen Welt ist keine wirklich Option.
Es geht um das Recht auf ein analoges Leben, Dieter. Nicht um die Abschaffung der digitalen Welt.
Dieses „Recht“ dürfte schwer durchsetzbar sein. Sofern man Teil einer Gesellschaft bleiben möchte, die sich entschieden hat die digitalen Möglichkeiten zu nutzen, wird das wohl aussichtslos sein. Ich glaube ich könnte meinen Hausarzt noch bar bezahlen, aber ihn zu Überreden meine Krankenakte zu löschen und alles auf eine Karteikarte zu schreiben wird er wohl ablehnen….
Was mich immer wieder wundert ist, daß so gut wie niemandem auffällt, daß einige Wenige irgendwas beschließen (z. B. die Digitalisierung in allen möglichen Lebensbereichen), die Bürger hierzulande (83 Mio.) bzw. die Menschheit (7,8 Mrd.) nie GEFRAGT wird, ob sie das überhaupt wollen oder damit einverstanden sind. Es wird selbstverständlich eingeführt und von den Menschen (bis auf wenige Ausnahmen) selbstverständlich die Kröte geschluckt, so nach dem Motto „die da oben werden schon wissen was sie tun, wir leben ja schließlich in einer Demokratie, da geht es ja korrekt zu, es wird zum Wohle des Volkes gehandelt“.
Es ist existentiell wichtig sich klar vor Augen zu führen, mit wem man es tatsächlich zu tun hat und nicht naiv zu glauben und zu vertrauen. Das Wohl der Völker geht den Machern am Allerwertesten vorbei, die verwirklichen rigoros ihre Ziele und dabei sind 7,8 Mrd. Menschen derzeit NOCH Mittel zum Zweck und ab einem gewissen Zeitpunkt unnötiger Balast, Kostenfaktor und für die Macher weitestgehend überflüssig, mit entsprechenden Konsequenzen. Die denken in ganz anderen Dimensionen.
Der Bielefelder Verein „Digitalcourage“ hat seit 1987 die Entwicklung sehr scharf im Blick und erzielte schon verschiedene Erfolge, auch vor Gericht. Ich empfehle kräftige Unterstützung dieser sehr engagierten Menschen, die sich laut Satzung für die „Grundrechte, Datenschutz und eine lebenswerte Welt im digitalen Zeitalter“ einsetzen, mit teilweise EU-weiter Wirkung.
Ich bin auch ein Fan des spurenlos verwendbaren Bargelds und nein, ich habe nichts Ungesetzliches zu verbergen – nur meine persönliche Privatsphäre, in der es niemanden etwas angeht, wann ich wo was kaufe. So lange wie möglich werde ich daran festhalten. Ich sehe auch noch nicht, ob sich das elektronische Bezahlen umfassend umsetzen lässt, auch wenn wohl Schweden (?) damit schon ziemlich weit ist. Vor einiger Zeit ist hier in Deutschland wegen Programmierfehlern für mehrere Tage in den Geschäften das Bezahlen mit Kreditkarten nicht möglich gewesen, und so etwas wird immer wieder passieren. Auch Hacking kann es außer Kraft setzen und wird mit Sicherheit vorkommen. Ich war auch mal in einem Schnellrestaurant, in dem man die Bestellung an einem Automaten aufgab und nur mit Karte bezahlen konnte. Der Automat akzeptierte trotz korrekter Anwendung meine Karten nicht, sodass ich eben wieder ging. Mit Bargeld wäre das nicht passiert, und wenn das öfter vorkommt oder mal das gesamte System für längere Zeit ausfällt, wird man sich überlegen, ob es sich lohnt. Ich halte es auf die Dauer für viel zu anfällig. Danke aber für Deinen Bericht, beim nächsten Irland-Besuch stelle ich mich darauf ein.
Genau Nicola, es wird gerne behauptet, wer Bargeld mag, habe etwas zu verbergen. Folglich können alle ehrlichen Menschen die Abschaffung des Bargelds begrüßen. Diese Sichtweise erscheint mir völlig naiv. Wie wir an den Praktiken von Facebook und Google erkennen können, lassen sich aus unseren digitalen Spuren höchst zuverlässige Verhaltens-, Konsumenten- und Persönlichkeitsprofile formen, die uns völlig transparent, manipulierbar und vulnerabel machen. Unsere kompletten Zahlvorgänge in den Händen eines Staates oder von Konzernen (ID2020): Das ist ein realistischer Alptraum geworden.
Dass eine irische Bank, die sich mehrheitlich im Besitz des Staates befindet, nun über ein Drittel ihrer Filialen „bargeldlos“ macht, ist ein Anfang. Noch wird Bargeld in Irland überwiegend als Zahlungsmittel akzeptiert. Aber wie lange noch?
Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen: Das Bargeld wird in den kommenden Jahren zum hart umkämpften Symbol der politisch-gesellschaftlichen Auseinandersetzung werden. Es geht dabei um die große Frage, wie wir in Zukunft leben wollen.