In der Schweizerischen Frauenzeitschrift Annabelle (4/09) analysiert ein kleiner Artikel die neue Lust am Handarbeiten. Heutzutage gehört man als passionierte Hobby-Strickerin oder -Näherin zu den Craftistas, erzählt Verena Kuni, Professorin für visuelle Kultur und Mitherausgeberin des Buches “Crafista“. Frau strickt nicht unbedingt viel, sondern mit einem Ziel. Man wolle damit Zeichen setzen gegen die Kultur der Billigshops und gegen Massenware. Die typischen Crafistas seien junge, selbstbewusste Frauen, die in Sachen Handarbeit auf dem neuesten Stand seien und das Internet als Vertriebs- und Kommunikationsnetz nutzten.
Sie berichtet auch von Peace Knits, Friedens-Strick-Demos und von Künsterinnen, die Modedesign mit politischen Parolen gestalten. Wie Anne Lisa Auerbach, die Minikleider mit Obama-Parolen gestaltet hat (Blogkopf unten) oder Kate Mazza, die Gemeinschaftsstrickprojekte gegen Sklavenarbeit in der Textilindustrie organisiert.

In the Swiss women’s magazine Annabelle I read about Crafistas. They are self-conscious women who know a lot about crafts and use the internet as a network for communication and distribution. I learned about Peace Knits and about textile artists like Anne Lisa Auerbach, who designed dresses with Obama-slogans and about Kate Mazza, who organises knitting projects against sweatshop labour for the textile industry.