Nun hat es unsere golfstromverwöhnte Region auch erwischt. | Now even the region which is (was) pampered by the warm Gulf Stream is covered with white.

Ein Anblick, den wir noch nie hatten: Unser Bürohüttchen liegt wie ein Lebkuchenhäuschen unter Zuckerguss verhüllt. | Our outbuilding looks like a sweet gingerbread house.

Das Meer sieht richtig schick und festlich aus. | The harbour looks really festive in elegant colours.

Unsere Lieblingsinsel Garinish Island liegt im weißen Nebel. | Our favourite subtropical garden on Garinish Island is covered with fog and snow.

Die Hanfpalmen im Bamboo Park sind sicherlich froh, dass sie einen so pelzigen Mantel tragen. KursteilnehmerInnen waren im Sommer erstaunt, wie sich dieser Baum vor Kälte schützt. | Last summer I had explained to my students that the Windmill palm tree (Trachycarpus) wears a thick coat to protect itself agains frost. Well, this winter it really needs that protection.

Ob die kleineren Fächerpalmen und die jüngeren Eukalyptusbäume diese erneute Kältewelle überleben werden, wird sich erst in vielen Wochen zeigen. | Whether the younger specimens and also the new eucalyptus trees will survive this frosty period time will tell.

Die italienischen Zypressen bibbern garantiert auch tief in ihrem Innersten. Vielleicht sollten die Eigentümer des Bamboo Park über Eintrittsgeld für Schlittschuhläufer nachdenken. | The owners of the exotic garden Bamboo Park should consider selling tickets for ice skating.

Die bezaubernden Blicke aufs weite Meer von der dortigen Terrasse sind jedenfalls derzeit nicht allzu oft zu genießen. | The lovely views across the bay are hidden.

Ich habe mich derweil in den letzten Tagen in dieser wundervollen Biographie der irischen Mystikerin Lorna Byrne festgelesen: Engel in meinem Haar. Nachdem ich es zwei- oder dreimal in Flughafenbuchhandlungen als mögliche Reiselektüre in der Hand hatte und dann doch nicht gekauft hatte, bekam ich die dringende Empfehlung einer lieben Kollegin (danke Gudrun!) Und promt lag es in unserer Leihbücherei bestens sichtbar aus. Lorna schildert darin ihre bitterarme Kindheit in den späten fünfziger und in den sechziger Jahren am Rande von Dublin. Sie wurde vor allem von ihrer Mutter als geistig behindert abgestempelt, ihr Vater pflegte jedoch ein stilles Band zu ihr. Obwohl er sie auch wunderlich fand, da sie immerzu von unsichtbaren Wesen erzählte, die sie bereits in Babyjahren angelächelt hatte. Ihr Weg war einerseits schwer, andererseits von einem unerschütterlichen Vertrauen und (katholischen) Glauben geprägt. Lange bevor sie heiratete, wurde ihr der Vater ihrer vier Kinder in einer Vision vorgestellt, so erfuhr sie auch gleich, dass sie nicht zusammen alt werden würden und dass sie ihn seine letzten Lebensjahre würde pflegen müssen. Er starb im Jahr 2000. Danach wurde ihr von ihren himmlischen Begleitern aufgetragen, dieses Buch zu schreiben, obwohl sie nur schwerlich des Lesens mächtig war, denn sie musste mit 14 aufgrund ihrer „Behinderung“ die Schule verlassen. Neben den stillen Alltags-Beschreibungen einer Arbeiter-Familie in den Prä-Celtic-Tiger-Jahren auf der Grünen Insel (bevor das viele geliehene Geld die Menschen schier verrückt machte), hat mich ihre schlichte und nicht-bekehren-wollende Art zu schreiben gefesselt. Das Buch endet mit dem Tod ihres Mannes und der Zuversicht, dass die Engel sie und ihre vier Kinder unter ihre Fittiche nehmen werden. Kürzlich ist das Folgebuch Himmelspfade erschienen, Lorna hat inzwischen eine Website und eine Facebook-Seite und verdient ihren Lebensunterhalt nicht mehr nur mit kleinen Beratungen, sondern sie geht auch ab und zu auf Vortragsreisen, im Mai wird sie in Hamburg sein.

I spent the last few days reading the biography of the Irish mystic Lorna Bryne: Angels in my Hair. She grew up near Dublin and was considered (and treated) as strongly retarded as she smiled at unseen creatures and spirits. Her mother and grandmother humiliated her quite often, they even forced her to leave school at the age of 14 even if she had no serious problems. She was shown her later husband in a vision and also learnt that they wouldn’t grow old together. Both were bitterly poor and had hard times to feed their four children. But her strong faith and the company of different Celestial friends kept her going. Her first book ends with the death of her husband. I will surely read the second part of her authentic biography Stairways to Heaven which was published last February.