Heilige Orte

 

Irlandnews Irland TV-Tipp

Der Irland-TV-Überblick für die kommende Oktober-Woche: In der kommenden Woche geht es um DNA-Spuren der Geschichte aus der Steinzeit und von den Kelten. Wir sind unterwegs in der wilden Natur Irlands und wir begleiten den irischen Journalisten Derek Mooney auf seinem Weg zu Artenschutzprojekten. Warum sind durch den Brexit die Konflikte in Nordirland zurück gekehrt? fragt eine arte-Reportage.

 

Samstag, 2. Oktober 2021, NDR 0:15 Uhr: Käptn’s Dinner – Angelo Kelly
(Wiederholung)

“Deutschland muss flexibler werden.” Angelo Kelly spricht beim Käpt’ns Dinner auf einem ausrangierten U-Boot im Hamburger Hafen über seine Vorliebe für Homeschooling und die Bedeutung von Schulabschlüssen. Er sagt: “Wir müssen in Deutschland offener sein, es muss mehr danach gehen, was ist dein Talent, was brennt in dir, was kannst du und dass es Leute gibt, die das sehen und sagen, komm, dann studierst du halt.”

Angelo Kelly erzählt, was ihm wichtig ist: Michel Abdollahi empfängt den jüngsten Spross der legendären Kelly Family zu einer halben Stunde Talk zwischen Torpedos und Stahl. Es geht um die Lage der Nation und alles, was sonst noch wichtig ist: Warum hat er seine langen Haare früher in Waschräumen von Restaurants gewaschen? Warum besitzt er keine Kreditkarte? Und wie steht er eigentlich zu Verschwörungserzählungen?

Angelo Kelly stand bereits als Kind auf der Bühne und sang mit zwölf Jahren den Megahit “An Angel”. Eine normale Schule hat er nie besucht. Mit dem Kelly-Clan war er als Kind und Jugendlicher ständig unterwegs, wohnte zeitweise auf einem Hausboot und in einem alten Doppeldeckerbus.
Macht mit eigener Familie auch Musik

Heute ist er selbst fünffacher Vater und macht mit seiner eigenen Familie Musik als Angelo Kelly & Family. Wenn er nicht auf der Bühne steht, verbringt er viel Zeit in einer abgelegen Ecke Irlands, wo er ein Haus besitzt.

Bei Michel Abdollahis Käpt’ns Dinner wird es eng und intensiv und persönlich, jenseits aller Politik: keine Kerzen, kein Tischtuch und erst recht keine Zeit für belanglose Plaudereien.” (Senderinformation)

 

Samstag, 2. Oktober 2021, ZDFinfo 7:30 Uhr: DNA-Spuren der Geschichte – Erbe der Steinzeit
(Wiederholung)

„Wer sind wir? Und wo kommen wir her? Menschen stellen sich seit jeher diese Fragen. Die Entdeckungen einer Genetikerin könnten Einblick in die Geschichte der Menschen Westeuropas geben.

Vor etwa 9000 Jahren durchstreifen dunkelhäutige und blauäugige Jäger und Sammler die Wälder und Ebenen des Kontinents. Tausende Jahre später erreichen Siedler aus dem Nahen Osten und dem Mittelmeerraum Europa. Mit ihnen kommt auch die Landwirtschaft.

Die Dokumentation verfolgt, wie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen das Leben der Vergangenheit anhand von archäologischen Funden und Genetik neu interpretieren. Ein Spitzenteam von Genetikern und Genetikerinnen am „Trinity College Dublin“ enthüllt die Wahrheit über die alten Europäer, von den Jägern und Sammlern, die in der Wildnis auf der Lauer lagen, bis hin zu den ersten Bauern, die aus dem Nahen Osten eingewandert sind.

Jetzt gibt eine Entdeckung in einem alten Grab von Newgrange, Irland, einen erstaunlichen Einblick in die Kultur und den Glauben vor rund 5000 Jahren.“ (Senderinformation)

Wiederholung:
Samstag, 2. Oktober 2021, ZDFinfo 18:45 Uhr

 

Spuren der Vergangenheit – “The Altar” auf der Mizen Halbinsel

 

Samstag. 2. Oktober 2021, ZDFinfo 8:15 Uhr: DNA-Spuren der Geschichte – Erbe der Kelten
(Wiederholung)

„Im Mittelalter finden große Veränderungen in Europa statt, wie das Erwachen des Christentums. Doch Aufzeichnungen aus dieser Zeit geben kaum Aufschluss über das Leben der einfachen Menschen.

Genanalysen und neue archäologische Techniken öffnen faszinierende Fenster in die Vergangenheit. Neueste Erkenntnisse zeigen nun, wie mittelalterliche Menschen noch Jahrhunderte nach der Christianisierung heidnische Rituale praktizierten.

Das Mittelalter ist die Zeit des Übergangs vom Heidentum zum Christentum in Europa. In dieser Dokumentation werden neueste Studien vorgestellt, darunter die der Abteilungen für Genetik am „Trinity College Dublin“ und für Archäologie und Paläoökologie an der „Queen’s University Belfast“. Sie geben einzigartige Einblicke in das Leben der einfachen Europäer und Europäerinnen im Mittelalter.“ (Senderinformation)

Wiederholung:
Samstag, 2. Oktober 2021, ZDFinfo 19:30 Uhr

 

Samstag, 2. Oktober 2021, MDR 13:15: Wildes Irland
(Wiederholung)

“Europas wilder Westen: Vor der Entdeckung Amerikas galt die irische Atlantikküste vielen als das Ende der Welt. Die spektakulären Landschaften ziehen Menschen immer noch in ihren Bann, dienen oft als Kulisse für große Hollywood-Produktionen wie zuletzt “Star Wars”. Doch der Held dieses Filmes ist die überraschend vielfältige Tierwelt der Grünen Insel: Wale und Riesenhaie, die im Ozean nach Nahrung suchen, Papageientaucher und Steinadler beherrschen die Lüfte und im Herbst schallen die Brunftrufe der Rothirsche über die Seen von Killarney.

“Wildes Irland” führt in die faszinierende Natur und bunte Tierwelt dieses den Elementen des Atlantiks ausgesetzten Landes. Wie ein Smaragd ganz im Westen Europas war Irland schon immer ein verzauberter Ort: das letzte Stück Land vor der überwältigenden Weite des Ozeans.

Die Reise führt von den Brutkolonien der Papageientaucher und Atlantik-Sturmtaucher auf den Spitzen der Skellig Rocks in die Tiefen des Ozeans zu Buckelwalen und Riesenhaien. Die spektakulär aus dem Atlantik ragenden und kaum zugänglichen Felsen von Skellig Michael, erst kürzlich Kulisse für einige atemberaubende “Stars Wars”-Sequenzen, beherbergen die Ruinen eines frühmittelalterlichen Klosters. In den Felsen brüten Papageientaucher, während die Sturmtaucher die Steinnischen der alten Mönchsbehausungen als perfekte Brutplätze nutzen. In den Meeresströmungen rund um die Insel finden Wale und Haie ein reiches Nahrungsangebot: Plankton und Fischschwärme, die vor der Küste aus den Tiefen des Meeres auftauchen.

Auf Blasket Island versammeln sich Kegelrobben im Winter an den Sandstränden. Die Männchen testen ihre Stärke in blutigen Kämpfen und streiten sich um die Weibchen. Das nördliche Hochland ist das Revier des Steinadlers. Nach vielen Jahrzehnten ist er in die Berge von Donegal zurückgekehrt. Einige Paare wurden wiederangesiedelt. Noch ist nicht sicher, ob sich der noch kleine Bestand halten kann.

Im Südwesten der Insel, im Killarney Nationalpark, hallt im Herbst das Röhren der Rothirsche über die malerischen Seen. Die Brunftkämpfe der Männchen sind kräfteraubend, und nicht selten verenden die unterlegenen Hirsche an ihren schweren Verletzungen.

Es ist gerade diese Vielfalt, die den preisgekrönten Naturfilmer John Murray so an seiner Heimat fasziniert. Er ist selbst an der irischen Westküste aufgewachsen und hat mit diesem Film ein einzigartiges Porträt der Natur Irlands geschaffen.” (Ausstrahlung in englischer Sprache im Rahmen des bilingualen Unterrichts, Senderinformation)

 

Irlandnews Irland TV-Tipp - Hirsch in Killarney

Hirsch im Herbst im Killarney National Park

 

Montag, 4. Oktober 2021, SWR 5:30 Uhr: Planet Schule – Saved from extinction

“Der Mensch beansprucht immer mehr Lebensraum für sich. Flächen werden versiegelt, Wälder gerodet und wildlebende Tiere verdrängt. Die Artenvielfalt nimmt immer mehr ab. Direkt oder indirekt hat der Mensch bereits zum Aussterben einiger Tierarten in Europa beigetragen. Engagierte Naturschützer suchen aber nach Wegen, Fehler der Vergangenheit rückgängig zu machen.

Wir begleiten den irischen Journalisten Derek Mooney auf seinem Weg zu Artenschutzprojekten in Spanien, Italien, Slowenien, Irland und der Schweiz. Gemeinsam wollen Wissenschaftler und die örtliche Bevölkerung Wölfe, Bären, Luchse oder Rotmilane vor dem Aussterben bewahren. Gibt es eine Chance für ein Miteinander von Menschen und wilden Tieren? Gelingt die Rettung in letzter Minute?” (Senderinformation)

Wiederholung (in deutscher Sprache):
Mittwoch, 6. Oktober 2021, SWR 5:30 Uhr

 

Dienstag, 5. Oktober 2021, arte 19:40 Uhr: Re: Pulverfass Nordirland – Streit nach dem Brexit

“Auch nach der Brexit-Einigung ist in Nordirland noch immer keine Ruhe eingekehrt. Protestanten wie Kris sind stinksauer, dass Nordirland noch immer keine Grenze zu Irland hat und Waren aus Großbritannien kontrolliert werden. Die irischen Fahnen, die sie hier verbrennen, hätten in Nordirland auch nichts zu suchen, findet Kris …

Jedes Jahr brennen in Nordirland Scheiterhaufen. Verbrannt werden irische Fahnen, Plakate von pro-irischen Parteien und andere Symbole der Katholiken. Leanne Abernethy findet das auch in Ordnung. Sie arbeitet für eine NGO und hofft, dass es in der Gegend rund um Ballymoney am 11. Juli, dem Abend vor dem „Orangemen’s Day“, zu keinen größeren Unruhen kommt. „Wir wollen vor allem verhindern, dass auf den Straßen randaliert wird.“

Dass dieses Fahnenverbrennen Hass schürt, lässt sie nicht gelten. Das habe lange Tradition und sei Teil der Kultur der Loyalisten. Ginge es nach ihr, könnten ruhig auch Europa-Fahnen mit verbrannt werden, denn weder Irland noch die Europäische Union hätten das Recht, den Nordiren irgendetwas vorzuschreiben.

Kris baut seit Monaten an einem Scheiterhaufen. Zwanzig Meter hoch sind die Paletten, dazwischen hunderte Autoreifen. Das Feuer, das anlässlich der Schlacht am Boyene entzündet wird, als Wilhelm der III. die Katholiken besiegte, soll endlich wieder so groß werden, wie vor der Corona-Pandemie. Kris lebt in Coleraine. Hier sind die meisten Protestanten, und viele von ihnen sind enttäuscht, dass das Vereinigte Königreich keinen „harten Brexit“ vollzogen hat. Statt der harten Grenze zu Irland gibt es Kontrollen in der Irischen See, also zum britischen Festland.

Die meisten hier sind unmittelbar vom Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken betroffen, haben Opfer der „Troubles“ im engsten Familienkreis zu beklagen. Der lange Weg der Versöhnung wurde durch den Brexit noch einmal massiv gestört, und an Tagen wie dem 12. Juli spricht kaum jemand von Versöhnung.” (Senderinformation)

Wiederholung:
Mittwoch, 6. Oktober 2021, arte 12:15 Uhr

 

Irlandnews Irland TV-Tipp - Pulverfass Nordirland - Arte

Nordire Kris und seine Helfer bauen seit Monaten an ihrem Scheiterhaufen

 

Donnerstag, 7. Oktober 2021, One 13:50 Uhr: Licht über dem Wasser
(Wiederholung)

“Robert Seefeld ist ein gefeierter, vor allem bei der Damenwelt populärer Bestseller-Autor. Kein Wunder also, dass sein Verleger Edgar Gravert händeringend Seefelds neuem Roman entgegenfiebert – der lässt allerdings auf sich warten. Vor geraumer Zeit hat der Schriftsteller sich in ein Dorf an der irischen Küste zurückgezogen. Ob und wann mit einem neuen Werk zu rechnen ist, darüber schweigt der eigenwillige Künstler sich aus. Gravert beschließt, die Diplom-Psychologin Carolin nach Irland reisen zu lassen, um dem widerspenstigen Seefeld auf den Zahn zu fühlen – inkognito, versteht sich.

In dem irischen Küstendorf angekommen, bezieht Carolin, die sich als Ornithologin ausgibt, in der Pension der sympathischen Pub-Betreiber Colleen und Clinton O’Shanley ein Zimmer. Während sie von den Dorfbewohnern freundlich empfangen wird, reagiert Seefeld selbst abweisend, als er Carolin das erste Mal in der Nähe seines Leuchtturms antrifft. Auch der Pferdezüchter Ian und dessen Tochter Suniva beobachten die Fremde zunächst mit Misstrauen. Mit der Zeit aber gelingt es der attraktiven Psychologin, das Vertrauen des grantigen Einsiedlers zu gewinnen.

Nach und nach findet Carolin heraus, dass Robert seine große Liebe namens Maggie durch einen tragischen Autounfall verloren hat. Seither vergräbt er sich in Schmerz und Trauer und bringt keinen Satz mehr zu Papier. Je mehr Zeit Carolin mit Robert verbringt, desto stärker spürt sie, dass sie mehr als nur berufliches Interesse mit ihm verbindet. Suniva, die sich als Maggies kleine Schwester erweist und deren Tod noch nicht verwunden hat, erfüllt dies mit aggressivem Trotz, der sich durch Ians Fürsprache noch verstärkt.

Tatsächlich scheint Robert durch Carolins einfühlsame Zuwendung wieder ins Leben zurückzufinden, er will sogar wieder schreiben – bis er eines Tages durch Zufall erfährt, dass Carolin im Auftrag seines Verlegers nach Irland gekommen ist. Enttäuscht und zutiefst verletzt wendet er sich von ihr ab. So scheint die Liebe der beiden ein Ende zu nehmen, bevor sie richtig begonnen hat.

Mit “Licht über dem Wasser” hat Olaf Kreinsen einen berührenden Liebesfilm inszeniert. Vor der wildromatischen Kulisse der irischen Küste erzählt der Film von einem Mann, der nach einem schweren Schicksalsschlag durch die Liebe und durch seine Kunst ins Leben zurückfindet, in den Hauptrollen sind Gesine Cukrowski und Filip Peeters als neues Traumpaar zu sehen, in weiteren Rollen spielen Nina Hoger und Michael Hanemann.” (Senderinformation)

Wiederholung:
Freitag, 8. Oktober 2021, One 6:40 Uhr

 

Irlandnews Irland TV-Tipp - Hook Head Lighthouse

Der Leuchtturm am Hook Head – Schauplatz für den Film “Licht über dem Wasser”

 

 

Das Titelbild zeigt Monumente aus Bronzezeit in Kealkil, West Cork. Foto: Markus Bäuchle

Das vorletzte Bild ist ein Screenshot aus der Sendung “Re: Pulverfass Nordirland – Streit nach dem Brexit”. © arte mit freundlicher Genehmigung. Herzlichen Dank!

Das zweite Foto ist ein Symbolbild für die Sendungen “DNA-Spuren der Geschichte” und zeigt den “Altar” auf der Mizen Halbinsel. Das dritte Foto zeigt einen Hirsch im Killarney National Park und ist ein Symbolbild für die Sendung “Wildes Irland”. Das letzte Foto ist ein Symbolbild für den Film “Licht über dem Wasser” und zeigt den Hook Head Leuchtturm. Fotos: Antje Wendel