Irlandnews Irland TV-Tipp Little Women

Irlandnews Irland TV-Tipp

Der Irland TV-Überblick für die kommende Woche: Im Film Little Women begleiten wir vier zur Selbstlosigkeit erzogene Schwestern (Foto oben) bei ihrer Suche nach Liebe, Glück und Anerkennung. Der Film Die Asche meiner Mutter ist die gelungene Leinwandadaption der preisgekrönten Autobiografie von Frank McCourt. Regisseur Alan Parker beleuchtet ein besonders düsteres Kapitel irischer Geschichte, das von Armut und Hoffnungslosigkeit geprägt war.

Samstag, 23. Dezember 2023, Tagesschau24 17:30 Uhr: Reif für die Grüne Insel? – Wenn es Deutsche nach Irland weht
(Wiederholung)

“Was ist das, was Menschen an Irland fasziniert? Ein Filmteam begleitet Künstlerin und Reiseleiterin Andrea Lippert durch den Wilden Westen Irlands und trifft echte Freaks – ob Iren, Deutsche oder Weltbürger.

Wie viele andere Deutsche hat sich Andrea Lippert spontan in Land und Leute verliebt und beschloss, dort für immer zu leben – inzwischen seit 25 Jahren.

Die Freundlichkeit sowie Ungezwungenheit der Iren, ihre tiefe Verwurzelung mit ihrer Sprache, Kultur sowie der einzigartigen Natur, ob Karstlandschaft des Burren oder Moore im Connemara Nationalpark, und gleichzeitig ihre Weltoffenheit ergeben eine sympathische Mischung. Stolz auf ihr keltisches Erbe, geprüft durch eine wechselvolle Geschichte, verstehen sich die Iren als bekennende Europäer.” (Senderinformation)

Wiederholung:
Sonntag, 24. Dezember 2023, Tagesschau24 15:30 Uhr

Irlandnews Irland TV-Tipp Europa Reportage

Typisch irisch! Fotoshooting mit Laura Shannon im Burren

 


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Montag, 25. Dezember 2023, ONE 21:40 Uhr: Die Asche meiner Mutter
(Wiederholung)

“New York zur Zeit der großen Depression: Frank McCourt (Michael Legge) wird 1934 als Sohn irischer Einwanderer in Brooklyn geboren. Entgegen den großen Hoffnungen, die seine Eltern in die Emigration gesteckt haben, läuft von Anfang an alles schief: Vater Malachy (Robert Carlyle) findet keinen Job, Mutter Angela (Emily Watson) verfällt tiefen Depressionen; und als das nur sieben Wochen alte Baby stirbt, kehrt die jetzt noch sechsköpfige Familie kurz entschlossen nach Irland zurück.

Von ihren Verwandten in Limerick werden sie jedoch sehr kühl empfangen: Die streng gläubigen Katholiken können es Angela nicht verzeihen, dass sie einen Protestanten geheiratet hat.

Die Heimkehrer beziehen eine kleine Wohnung in der Windmill Street, aber ohne Einkommen – Vater Malachy bleibt weiterhin arbeitslos und verfällt immer mehr dem Alkohol – ist bald nicht einmal mehr genug Geld für Nahrung da: Kurz hintereinander sterben Oliver (Sam O’Gorman) und sein Zwillingsbruder Eugene (Ben O’Gorman) an den Folgen ständiger Unterernährung und Krankheit.

Für Frank, den ältesten Sohn der McCourts, bleibt nur ein Traum, für den er konsequent jeden Penny spart, den er kriegen kann: die Rückkehr in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten…

Der Film “Die Asche meiner Mutter” ist die gelungene Leinwandadaption der preisgekrönten Autobiografie von Frank McCourt. Als Regisseur konnte der renommierte Alan Parker (‘Angel Heart’, ‘Mississippi Burning’, ‘Midnight Express’) gewonnen werden, der bereits mit dem vielfach ausgezeichneten Film “Die Commitments” ein Stück irische Gegenwart zeichnete.

Mit “Die Asche meiner Mutter” beleuchtet Parker ein besonders düsteres Kapitel irischer Geschichte, das von Armut und Hoffnungslosigkeit geprägt war. In den Hauptrollen brillieren Emily Watson (‘Breaking the Waves’) und Robert Carlyle (‘Ganz oder gar nicht’, ‘Trainspotting’). Die Figur des Erzählers Frank wurde von gleich drei verschiedenen Schauspielern verkörpert, um seinen Lebensweg in den verschiedenen Altersstadien darstellen zu können.”

Irlandnews Irland TV-Tipp - Die Asche meiner Mutter

Ein seltener Moment des Glücks bei Frank McCourt (Joe Breen, re.) und seinen Eltern Malachy (Robert Carlyle) und Angela (Emily Watson).

 

Montag, 25. Dezember 2023, ZDF 23:20 Uhr: Little Women

“Vier zur Selbstlosigkeit erzogene Schwestern streben zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges nach Liebe, Glück und Anerkennung. Dabei tun sich allerlei Hürden auf. Nachdem ihre Träume bereits erste Kompromisse gefordert haben, führt ein Schicksalsschlag die Geschwister und ihre Nächsten wieder zusammen. Gemeinsam trotzen sie Trauer und Einsamkeit. – Starbesetzte, oscarprämierte Verfilmung des Jugendromanklassikers.

Im Jahr 1868 verkauft die Lehrerin und Schriftstellerin Jo March (Saoirse Ronan) in New York eine selbstverfasste Kurzgeschichte an einen Verleger – trotz der Verpflichtung zu tiefgreifenden Überarbeitungen. Zur selben Zeit hält sich Jos jüngere Schwester Amy (Florence Pugh) auf Kosten ihrer reichen Tante March (Meryl Streep) in Paris auf – in Erwartung eines Heiratsantrages des wohlhabenden Fred (Dash Barber). Während sie nebenbei an ihrem Maltalent feilt, sieht sie eines Tages in dem melancholischen Kindskopf Laurie (Timothée Chalamet) einen Freund der Familie wieder. Meg (Emma Watson), die heimatverbundene, ältere Schwester von Jo und Amy, plagen derweil mit ihrem mittellosen Ehemann John (James Norton) und ihren beiden kleinen Kindern Geldsorgen.

Sieben Jahre zuvor wachsen Jo, Amy und Meg gemeinsam mit ihrer kleinsten Schwester Beth (Eliza Scanlen) im ländlichen Concord, Massachusetts, bei ihrer altruistischen Mutter (Laura Dern) auf. Ihr Vater (Bob Odenkirk) hat sich freiwillig für die Nordstaaten in den Bürgerkrieg begeben. Der enge Verbund der Schwestern, den sie durch private Theaterdarbietungen von eigens von Jo verfassten Stücken zelebrieren, wird durch den im Nachbarhaus lebenden Laurie erweitert, dem Jo eines Abends auf einem Ball begegnet.

Jo und Laurie verbindet eine regelrechte Seelenverwandtschaft. Schnell führt diese auch zu einem Kontakt der Familie March mit Mr. Laurence (Chris Cooper), Lauries einsamem Großvater und Vormund, sowie John Brooke (James Norton), Lauries Hauslehrer und Megs späterem Ehemann. Während sich zwischen Meg und John eine Liebesbeziehung anbahnt, entwickelt Amy eine Eifersucht auf die spezielle Freundschaft von Jo und Laurie, die in einem anfangs unversöhnlich scheinenden Streit gipfelt.

Als die Mutter der March-Schwestern zu einem Lazarettbesuch bei ihrem Mann verreisen muss, ist es in erster Linie Beth, die deren wohltätige Nachbarschaftshilfe weiterführt, wobei sich das Nesthäkchen bei einer ärmeren Familie das Scharlachfieber einfängt. Beths Krankheit lässt die Mutter heimkehren und bringt Amy als Vorsichtsmaßnahme ins Haus der wohlhabenden Tante der Schwestern, die ihre stilbewusste Nichte unter ihre Fittiche nimmt. Beth genest, und zu Weihnachten erwartet die Familie mit der Rückkehr von Vater March ein weiterer Grund zur Freude. Meg und John entscheiden sich, zu heiraten. Am Tag der Hochzeit muss Jo erfahren, dass ihre Tante Amy mit auf eine Europareise nehmen wird, die ursprünglich ihr versprochen wurde. Zugleich gesteht ihr Laurie Liebesgefühle und macht ihr einen Heiratsantrag, den Jo jedoch aus emanzipatorischen Gründen ablehnt, was Laurie das Herz bricht.

Zurück im Jahr 1868 kehrt Jo ob der Nachricht einer erneuten Erkrankung von Beth erstmals seit Megs Hochzeit heim. Während Jo auf Wunsch von Beth beginnt, die gemeinsamen Kindheitserlebnisse der vier Schwestern literarisch aufzuarbeiten, buhlt Laurie in Paris um die Hand von Amy, die das aufrichtige Liebesinteresse trotz ähnlich gelagerter Gefühle zunächst harsch verurteilt, da sie sich nur als Platzhalterin von Jo wähnt. Als Beth im Schlaf stirbt, gerät Jo in eine Sinnkrise und möchte sowohl das Schreiben aufgeben als auch ihre einstige Heiratsabsage an Laurie revidieren, der jedoch als Verlobter von Amy mit dieser aus Europa zurückkehrt. Jo verschweigt Laurie ihren Sinneswandel und beendet in einem nächtlichen Akt der Selbsttherapie ihre Geschichtensammlung über ihre Kindheitserlebnisse mit ihren Schwestern, die sie an ihren Verleger sendet.

Zu Jos Überraschung erbt sie bald darauf das Haus ihrer Tante, die unvorhergesehen starb. Ebenso überraschend wird die Familie March von dem in Jo verliebten Friedrich Bhaer (Louis Garrel) aufgesucht, der in New York dieselbe Pension wie Jo bewohnt hat. Meg und Amy ermutigen Jo dazu, sich auf das Interesse Friedrichs einzulassen. Bei einem weiteren Termin bei ihrem New Yorker Verleger zeigt sich Jo selbstbewusst und vermeidet es, bei ihrer Vertragsunterschrift zur Publikation ihres autobiografischen Romans “Little Women” ihr Urheberrecht abtreten zu müssen.

Irlandnews Irland TV-Tipp Little Women

Die emanzipierte Jo March (Saoirse Ronan) träumt von einem eigenständigen Leben als Schriftstellerin.

Bevor die Filmemacherin Greta Gerwig im Kinojahr 2023 mit “Barbie” das, Stand 2023, höchste Einspielergebnis einer Regisseurin aller Zeiten feierte, adaptierte sie 2019 mit “Little Women” den bereits mehrfach verfilmten, gleichnamigen US-Jugendromanklassiker um ihre persönliche Kindheitsheldin Jo March neu.

Das Coming-of-Age-Historiendrama war 2020 für insgesamt sechs Oscars nominiert und gewann dabei in der Kategorie für das Beste Kostümdesign.

Neben der irisch-amerikanischen Hauptdarstellerin Saoirse Ronan, die bereits in Gerwigs Vorgängerfilm “Ladybird” die Hauptrolle spielte, versammelt “Little Women” ein Starensemble sondergleichen. Ins Auge springen dabei besonders das Casting der mittlerweile zu Weltstars und Teenie-Idolen aufgestiegenen Talente Timothée Chalamet und Florence Pugh sowie die Mitwirkung von Emma Watson, die seit ihrer ruhmreichen Zeit bei “Harry Potter” nur noch in ausgewählten Rollen vor die Kamera tritt.” (Senderinformation)

Irlandnews Irland TV-Tipp Little Women

Amy (Florence Pugh, l.) und Meg (Emma Watson, r.) versuchen ihre Schwester Jo (Saoirse Ronan, M.) davon zu überzeugen, nicht mit dem Schreiben aufzuhören.

 

Dienstag, 26. Dezember 2023, Tagesschau24 12:15 Uhr: Wildes Irland – Die grüne Insel
(Wiederholung)

“Wildes Irland” führt in die faszinierende Natur und bunte Tierwelt dieses den Elementen des Atlantiks ausgesetzten Landes. Wie ein Smaragd ganz im Westen Europas war Irland schon immer ein verzauberter Ort: das letzte Stück Land vor der überwältigenden Weite des Ozeans. Die Reise führt von den Brutkolonien der Papageientaucher und Atlantik-Sturmtaucher auf den Spitzen der Skellig Rocks in die Tiefen des Ozeans zu Buckelwalen und Riesenhaien.

“Europas wilder Westen: Vor der Entdeckung Amerikas galt die irische Atlantikküste vielen als das Ende der Welt. Die spektakulären Landschaften ziehen Menschen immer noch in ihren Bann, dienen oft als Kulisse für große Hollywood-Produktionen wie zuletzt “Star Wars”. Doch der Held dieses Filmes ist die überraschend vielfältige Tierwelt der Grünen Insel: Wale und Riesenhaie, die im Ozean nach Nahrung suchen, Papageientaucher und Steinadler beherrschen die Lüfte und im Herbst schallen die Brunftrufe der Rothirsche über die Seen von Killarney.

“Wildes Irland” führt in die faszinierende Natur und bunte Tierwelt dieses den Elementen des Atlantiks ausgesetzten Landes. Wie ein Smaragd ganz im Westen Europas war Irland schon immer ein verzauberter Ort: das letzte Stück Land vor der überwältigenden Weite des Ozeans.

Die Reise führt von den Brutkolonien der Papageientaucher und Atlantik-Sturmtaucher auf den Spitzen der Skellig Rocks in die Tiefen des Ozeans zu Buckelwalen und Riesenhaien. Die spektakulär aus dem Atlantik ragenden und kaum zugänglichen Felsen von Skellig Michael, erst kürzlich Kulisse für einige atemberaubende “Stars Wars”-Sequenzen, beherbergen die Ruinen eines frühmittelalterlichen Klosters. In den Felsen brüten Papageientaucher, während die Sturmtaucher die Steinnischen der alten Mönchsbehausungen als perfekte Brutplätze nutzen. In den Meeresströmungen rund um die Insel finden Wale und Haie ein reiches Nahrungsangebot: Plankton und Fischschwärme, die vor der Küste aus den Tiefen des Meeres auftauchen.

Auf Blasket Island versammeln sich Kegelrobben im Winter an den Sandstränden. Die Männchen testen ihre Stärke in blutigen Kämpfen und streiten sich um die Weibchen. Das nördliche Hochland ist das Revier des Steinadlers. Nach vielen Jahrzehnten ist er in die Berge von Donegal zurückgekehrt. Einige Paare wurden wiederangesiedelt. Noch ist nicht sicher, ob sich der noch kleine Bestand halten kann.

Im Südwesten der Insel, im Killarney Nationalpark, hallt im Herbst das Röhren der Rothirsche über die malerischen Seen. Die Brunftkämpfe der Männchen sind kräfteraubend, und nicht selten verenden die unterlegenen Hirsche an ihren schweren Verletzungen.

Es ist gerade diese Vielfalt, die den preisgekrönten Naturfilmer John Murray so an seiner Heimat fasziniert. Er ist selbst an der irischen Westküste aufgewachsen und hat mit diesem Film ein einzigartiges Porträt der Natur Irlands geschaffen. Film von John Murray” (Senderinformation)

Wiederholung:
Dienstag, 26. Dezember 2023, Tagesschau24 21:02 Uhr
Mittwoch, 27. Dezember 2023, Tagesschau24 0:25 Uhr

Irlandnews Irland TV-Tipp - Wildes Irland - Die grüne Insel - Blauhaie

Zwei Blauhaie im klaren Wasser vor der Westküste Irlands. Blauhaie werden bis zu vier Meter groß und erreichen ein Gewicht von 200 kg. Sie kommen hauptsächlich im offenen Ozean vor.

 

Dienstag, 26. Dezember 2023, Tagesschau24 21:47 Uhr: Mit dem Rad auf Irland
(Wiederholung)

“Irland – die grüne Insel im Atlantik ist ein Land voller Mystik und faszinierender Landschaften. Ganz unterschiedliche, aber leidenschaftliche Radfahrer zeigen ihre Lieblingsstrecken und Lieblingsorte. Mit dem Journalisten und Musiker Mark Graham geht es nach Galway, die Universitätsstadt gehört zu den reizvollsten Städten Irlands. Auf dem Wild Atlantic Way, der mit 2.600 Kilometern längsten befestigten Küstenstraße der Welt.

Bezaubernde kleine Orte, die sich an die Küste schmiegen, und uralte Monumente, deren Ursprung sich im Nebel der Zeit verliert, säumen den Weg. Mark Graham radelt durch das ursprüngliche Doolough Valley, entlang Irlands einzigem Fjord Killary Harbour, zum traumhaften Glassilaun Beach, vorbei am Märchenschloss Kylemore Abbey.

Der Weg ist das Ziel. Als Restaurator mit einer Vorliebe für alte Fahrräder ist Marty Mannering immer auf der Suche nach neuen Fundstücken.

Seine Reise führt ihn sowohl nach Limerick mit dem 800 Jahre altem King John’s Castle als auch vorbei an der irischen Akropolis Rock of Cashel.

Ein ganz besonderes Team bildet Danny McSherry’s Tandemgruppe: Blinde und sehende Radfahrer entdecken gemeinsam Irland. Bei ihrer Fahrt durch eine atemberaubende Landschaft spielt auch die Geschichte der geteilten Insel eine wichtige Rolle.” (Senderinformation)

Wiederholung:
Mittwoch, 27. Dezember 2023, Tagesschau24 1:10 Uhr

Irlandnews Irland TV-Tipp, Killary Harbour - Kerstin Borchmann

Killary Harbour, der einzige Fjord Irlands – Station für Mark Graham auf seiner Radtour

 

Dienstag, 26. Dezember 2023, Tagesschau24 22:40 Uhr: Besser als Tinder – Wie Irlands Amor Singles verkuppelt
(Wiederholung)

“Seit knapp 60 Jahren verkuppelt Willie Daly suchende Singles. Auch im ländlichen Westen Irlands, wo Willie lebt, gibt es Tinder und andere Apps zur Partnersuche. Aber: „Ich könnte auch sagen: Nichts hat sich geändert! Die Leute wollen immer noch Liebe, sie wollen Glück und im ländlichen Irland wollen sie Kinder. Das ist hier sehr wichtig. Ich kenne einen, der ist 87 – und er will immer noch heiraten und Kinder!“ erzählt Willie, der Bauer im Ruhestand. Jedes Jahr im September findet in seinem Heimatort Lisdoonvarna das „Matchmaking Festival“ statt, mit Willie als unumstrittenem Mittelpunkt.

Willie ist Matchmaker in dritter Generation. „Das ist eine Gabe“, sagt er, „man kann es nicht erlernen zu erkennen, wer zu wem passen könnte.“ Alle, die mit Willies Hilfe eine neue Liebe suchen, müssen zuerst seinen Fragebogen ausfüllen. Der ist zwar nicht besonders ausgefallen. Aber die ausgefüllten Fragebögen steckt Willie über Nacht in sein sogenanntes „Lovebook“, eine 160 Jahre alte, ziemlich zerrissene Lose-Blatt-Sammlung. So sollen sich die Interessierten schon hier treffen. Willie ist sich sicher: Das hilft.

Zu Willies Lieblingsgeschichten gehört die Vermittlung einer bekannt launischen Frau durch seinen Großvater an einen rein gälisch sprechenden Bauern auf den Aran Islands. „Mein Großvater war auf der Pferdemesse in Midtown und er stellte dieser sehr schönen jungen Frau einen Mann vor. Einen richtigen Kerl, der kein Wort Englisch sprach.“ Das Paar heiratete noch am selben Tag. „Sie liebte ihn und die beiden bekamen 17 Kinder. Sie konnten nie richtig miteinander reden, so gab es keinen Streit. Das war eine sehr glückliche Ehe“, erzählt Willie und lacht.

Jedes Jahr im September findet in seinem Heimatort Lisdoonvarna das „Matchmaking Festival“ mit Tausenden Singles statt. Einige kommen extra aus den USA und Kanada angereist, um ihr Schicksal in die Hände des letzten irischen Matchmakers zu legen.” (Senderinformation)

Irlandnews Irland TV Tipp Irlands Amor arte

Willie Daly ist Matchmaker in dritter Generation: Er hat die Gabe, passende Single zusammenzuführen. Sein 160 Jahre altes Liebesbuch hat er stets dabei.

 

Foto Credits:
Das Titelbild und die Bilder vier und fünf gehören zum Film “Little Women”, © ZDF/Wilson Webb, Foto: ZDF/Wilson Webb
Das zweite Bild gehört zur Sendung “Reif für die Grüne Insel?”, ©/Bild: BR/Birgit Muth/Alexander Goldgraber
Das dritte Foto gehört zum Film “Die Asche meiner Mutter”, mit freundlicher Genehmigung durch One/WDR, © ARD/Degeto
Das vierte Bild gehört zur Dokumentation “Wildes Irland – Die grünse Insel”,  © NDR/doclights/Crossing the Line Production.
Das fünfte Foto ist ein Symbolbild für die Sendung “Mit dem Rad auf Irland”. Fotos: Kerstin Borchmann (Vielen lieben Dank, Kerstin!)
Das letzte Bild gehört zur Sendung “Besser als Tinder”, © SWR

Wir wünschen Euch schöne und geruhsame Feiertage!