Irland-Fotos Revisited. Weil sie so schön sind, zeigen wir die Fotos der Serie Irland in Schwarz-Weiß von Clemens Mader in den kommenden Wochen hier auf Irlandnews noch einmal. Für Fotografen gibt es am Ende des Texts die technischen Daten der Aufnahme.
„Skellig Michael und Little Skellig, Co. Kerry“
Irland in Schwarz-Weiß: Die Skelligs – das sind zwei kleine Felseninseln, die etwa 13 Kilometer vor der Westspitze der Kerry-Halbinsel liegen. Skellig Michael, die größere und bekanntere der beiden, ist vor allem für das mittelalterliche Kloster, knapp unterhalb der Inselspitze gelegen, bekannt. Es wurde bereits im 8. Jahrhundert gegründet und war bis ins 11. Jhdt. bewohnt. Noch heute sind die bienenkorbartigen Behausungen intakt und können besichtigt werden. Zur Mönchssiedlung kommt man über eine sehr steile Treppe mit rund 600 Stufen, die vor allem bei feuchtem Wetter sehr rutschig sein können. Skellig Michael – mittlerweile auch aus Star Wars bekannt, wird mit kleinen Booten von (z.b.) Portmagee aus erreicht. Mein Tipp: Seefestigkeit ist Voraussetzung! Die kleinere Nachbarinsel, Little Skellig, ist ein von tausenden Basstölpeln besiedeltes Naturschutzgebiet und darf nicht betreten werden.
Bild: Der Blick von Skellig Michael in Richtung der dunstverhangenen Küste Kerrys. Dazwischen ist die Schwesterinsel Little Skellig zu sehen.
Clemens Mader: „Das Bild wurde an einem total verregneten Sommertag im August aufgenommen. Immer wieder öffnete der Himmel seine Schleusen und aufkommende Windböen peitschten uns den Regen waagerecht ins Gesicht. Aber wie im Leben, galt auch hier: kein Schatten ohne Licht. Dazwischen fand die Sonne immer wieder ein Fenster und bescherte uns auch kurze trockene und sonnige Momente.“
Für Interessierte: 1/60 s, f5,6, ISO 200, 35 mm — © Clemens Mader 2022 [ed121118]
Ich hatte gestern ein Touristenpaar getroffen, das traurig berichtete, dass sie kein Ticket für die Skelligs bekommen hatten. Und warum die Seilbahn nach Dursey nicht aktiv sei …. Was soll man da antworten? Vielleicht, dass auch einer der schönsten Irlands, der Barley Cove, in dieser Saison wohl geschlossen bleibt. Der Wild Atlantic Way macht den Laden dicht . . . .
Tolles Foto ! Ich hatte das Glück die Skelligs bereits Ende der 80er Jahre besuchen zu können. Da konnte man noch den gesamten Felsen nach Lust und Laune auskundschaften. Ein absolut unvergessliches Erlebnis. Ähnlich die Erlebnisse damals auf den Cliffs of Moher. Ohne Besucherzentrum und die Hunderter zeitgleicher Besucher. Das hat sich alles radikal verändert und ein Ticket für die Skelligs kostet heute nicht mehr 25 DM sondern 100 Euro :) Aber zum Glück bietet Irland noch tausende kleinerer „Hot Spots“ die man selten mit anderen teilen muss
Ja, so sehe ich das auch. Es gibt ja zum Glück genug solche Spots.
Ich schätze 90 Prozent der Irlandbesucher bewegen sich auf zehn Prozent der Fläche, bevorzugt wie auf Fernbedienung entlang der Rost-Galgen des WAW. Aber versuch mal, abseits der Straße jenseits der Zäune querfeldein zu gehen. Das ist gar nicht einfach . . .
Danke Clemens, ein sehr schönes Foto. Wann hast Du es gemacht? Auf den Skelligs gibt es eine Zeit vor und nach Star Wars:
https://irlandnews.com/star-wars-7-ausverkauf-auf-skellig-michael/
Seitdem ist es nicht einfach, ein Ticket für die Überfahrt zu ergattern.
Das war noch lange vor Star Wars. Du hast recht: da ging es sicher noch beschaulicher zu und Tickets zu bekommen war noch einfach.