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Am Silvesternachmittag des vergangenen Jahres verspürte ich Unruhe und die Notwendigkeit, noch im alten Jahr eine lange schon wartende Aufgabe zu lösen: Den Platz zu finden, an dem John Moriarty die klösterliche Heckenschule Slí na Fírinne, einen Retreat-Ort in den Bergen zwischen Kilgarvan und Gougane Barra, gründen wollte. Ich war vor mehr als zwei Jahren schon einmal im Townland von Cummeen Upper unterwegs gewesen – erst jetzt, am letzten Tag des Jahres 2023 sollte ich das 23 Acre große Stück Land in den einsamen Bergen Kerrys nahe der Grenze zu West Cork finden.
Hier hatte John Moriarty mit Hilfe von Förderern vor zwei Jahrzehnten ein Stück Land gekauft. Bei Eintritt der Dämmerung traf ich Farmer Patsy Randles am Ende der kleinen Straße in einem abgelegenen Hochtal. Ob er das Land kennt, das John Moriarty einst erwarb?
Teil 2 der Irlandnews-Serie über John Moriarty
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Patsy kannte es. Seine Schafe grasen noch immer dort. Er erinnerte sich gut an John Moriarty, seinen Plan hier vor 20 Jahren in der Abgeschiedenheit von Cummeen Upper einen Retreat-Ort für zwölf Bewohner und Gäste aufzubauen, um hier die Erneuerung des Christentums und ein Projekt zur Rettung des Lebens auf der Erde anzugehen: Slí na Fírinne, der Weg der Wahrheit.
Patsy bot mir eine Fahrt auf seinem Quad-Bike an. Wir gleiteten hinunter durch das Clover Field und erreichten bald ein großes ebenes Feld. Hier hätte die klösterliche Keimzelle zur Erneuerung menschlichen Seins, eine kleine Siedlung in der Gestalt einer Blüte, einmal entstehen sollen.
Patsy war wie zumeist ohne Telefon unterwegs. Er hatte es daheim liegen lassen, wollte sich damit einfach nicht beschäftigen. Der Schaffarmer wunderte sich über Menschen, die von diesen kleinen Geräten angezogen würden und abhängig seien. Er schaue lieber auf das Land und seine Schafe. Er habe junge Leute beobachtet, die mit ihren Smartphones sogar ihre Tasse Tee fotografierten und dabei nicht mehr wüssten, wie Tee zubereitet würde. „Sie nehmen einen Teebeutel pro Tasse und kennen keine Teekanne mehr“. John Moriarty hätte sich sicher gerne mit Patsy unterhalten.
John erkannte viele tiefe Wahrheiten im Leben der einfachen Menschen vom Land. Er konnte eine Stunde lang über eine kleine Begegnung mit einem Farmer erzählen und darüber berichten, was er mit scharfer Wahrnehmung an Außergewöhnlichem im Gewöhnlichen und im Alltäglichen entdeckt hatte. John hatte lange geübt, seine Wahrnehmung von Denkmustern, Prägungen, Vorurteilen und Konzepten zu befreien und die Welt aus einer reinen unverstellten Perspektive zu sehen. Er tat das alles nicht freiwillig, eher war es mit ihm geschehen, seit er als heranwachsender junger Mann einige einschneidende Erlebnisse hatte.
. . . dass Gott die Welt 4004 Jahre vor Christi Geburt erschaffen hatte
John wurde im ländlichen Kerry traditionell katholisch erzogen. In der Schule lernte er, dass Gott die Welt 4004 Jahre vor Christi Geburt erschaffen hätte. Er fühlte sich, wie er später sagen würde, in dieser großartigen Geschichte daheim, sicher und geborgen. Im Alter von 17 Jahren fand ein Buch den Weg zu ihm, das sein Leben auf den Kopf stellen sollte: Charles Darwins damals in Irland verbotenes Werk über die Evolution des Lebens: Die Entstehung der Arten. Nach der Lektüre dieses Buches war alles anders: Der junge John war aus seiner Geschichte heraus gefallen, er wurde innerlich obdachlos, fühlte sich wie ein Schiffbrüchiger. Er hatte seinen schützenden Gott verloren und sollte Jahrzehnte lang unterwegs sein, um ihn zu suchen.
Es waren innere Reisen in die Tiefen des Unbewussten, in die mythologische Zeit vor der geschichtlichen Zeit, auf den Grund des Grand Canyons, in den Anbeginn des Lebens auf der Erde. Dafür musste er sein diesseitiges Normalleben eines aufstrebenden Akademikers in Kanada hinter sich lassen. Mit 33 Jahren beendete er seine Karriere als Jung-Professor für Europäische Ideenlehre an der Universität von Manitoba und zog sich über 20 Jahre lang in die entlegene Natur in Irlands Westen zurück.
John verspürte den großen Drang, seine westliche Bildung, seine kulturelle Prägung und all seine Denkkonzepte los zu werden. Zurück in Irland erlebte er in einem Moor in Connemara eine mystische Initation: Er hatte einen Hasen aufgeschreckt und fiel in die Kuhle, in der der Hase geruht hatte. Er spürte noch die Wärme des Hasen und nahm seinen Geruch wahr. Am Boden kauernd bat er die Form des Hasen, seinen europäischen Geist zu heilen, alle europäische Kultur und all seine Bildung aus seinem Kopf zu saugen. Denn er wusste tief in sich, dass diese europäische Wahrnehmung weder für die Welt noch für ihn selber weiterhin Gutes bringen würde.
Auf dem Heimweg verspürte Moriarty das unwiderstehliche Bedürfnis, sich selber zu taufen. In einem Bach tauchte er den Kopf drei mal unter Wasser und taufte sich selbst. Er beschrieb dieses Ritual später mit den Worten: „Ich habe mich aus der Kultur und aus dem Christentum heraus getauft.“ Fortan verbat er seinem Denken jegliche Grenzen und vermied alle Eingrenzungen durch andere. Er bewegte sich innerlich und physisch frei und ungeschützt in gefährlichem Territorium.
Einer Fernseh-Reporterin von RTÉ erklärte Moriarty im Jahr 1990, warum er sich auf die Suche nach seiner Busch-Seele machen musste, warum er seine kulturelle Prägung ablegen, sich ent-zivilisieren und in die Natur und die Abgeschiedenheit zurückziehen musste. Er zeigte ihr eine junge Rhododendron-Pflanze, die er im Topf herangezogen hatte und erzählte:
„Nach einem Jahr stoßen die Wurzeln der Pflanze gegen das tote Plastik des Topfs und können es nicht durchdringen. Sie winden sich zurück in die alte Erde, die sie bereits selber erschöpft haben. Die Pflanze ist an das Gefäß gefesselt. Sie muss nun ausgepflanzt werden. Genauso habe ich die europäische Kultur wahrgenommen: gefesselt, begrenzt, von sich selbst erschöpft, um sich selber kreisend in einem System alter Ideen, Axiome und Annahmen. Deshalb nahm ich mich aus dieser Kultur heraus wie eine Topfpflanze, die man auspflanzt, und ging in die wilde Natur Connemaras.“
Der Philosoph Moriarty hatte früh erkannt, dass Überzeugungen Taten sind, dass unsere Handlungen davon geprägt werden, was wir glauben. Er sah den Irrweg der Menschheit deshalb bereits in der Schöpfungsgeschichte der Bibel angelegt, in der Gott die Menschen aufforderte: Macht Euch die Erde untertan. Gänzlich falsch abgebogen auf die Straße der Zerstörung wähnte er die scheiternde Spezies Mensch spätestens im Zeitalter der Aufklärung, als sie begann, das rationale positivistische Denken, die Wissenschaften, die materielle Welt und das Gewinnstreben zu verabsolutieren und damit unsere Wahrnehmung lebensgefährlich einzuschränken: Aus Bäumen wurden Festmeter Holz, aus Flüssen Transportwege, aus Rindern Hektoliter Milch und Tonnen von Fleisch, aus Landschaft Bauland, aus Boden Kapital. Moriarty zufolge musste die europäische Kultur, eine Kultur im Zusammenbruch, auf die Couch des Psychiaters gelegt werden, um sie in ihre Kindheit zurückzuversetzen und zu sehen, wann und warum sie aus den Fugen geraten ist.
Illusionslos betrachtete John die Menschheit als eine tödliche Krankheit für den Planeten: „Wir sind für diese Erde geworden, was AIDS für uns Menschen ist.“ Gesundung und Rettung erkannte er im radikalen Wandel der Wahrnehmung und des Bewusstseins. Er selbst schaute, befreit von einengenden Prägungen, tief unter und hinter die Oberflächen. Er übte sein Bewusstein in stundenlangem Sitzen, in der Meditation, in der Vertiefung in sich selbst. Was andere tun sollten, sagte er nicht. Er gab keine Anleitungen, keine Anweisungen, er nahm einzelne Menschen niemals in die Pflicht. Er beschrieb nicht explizit, wie er oder sie die Wahrnehmung ändern und verfeinern könnten. Statt dessen beschrieb er seine Erfahrungen, so die Erkenntnis an einem reinen, klaren Morgen beim Blick auf die Berge Kerrys:
„Die Subjekt-Objekt-Trennung ist ein entbehrlicher Teil der mentalen Maschinerie, der Mechanismus unserer Entfremdung, der uns zu Zuschauern macht. Die vierzehnte Art, eine Amsel oder den Torc Mountain zu betrachten, besteht darin, denjenigen, der schaut, vom Schauen zu entfernen. . . Schauen ist.“
Als John Moriarty nach sieben Jahren seine Universitäts-Karriere aufgab, war das auch eine Absage an die Berufung des Lehrers. Er wollte ausdrücklich kein Lehrer sein, schon gar keine Leitfigur oder ein Guru. Er lehnte Schüler ab, Jünger allenfalls, wünschte sich den kreativen Widerspruch auf Augenhöhe.
Moriarty ermuntert uns dennoch, durch die Oberfläche der konzeptionell konfigurierten Welt hindurchzusehen und die Dinge zu erkennen, wie sie sind. Wie es gelingen kann, sich konzeptions- und illusionsfrei mit der Natur zu verbinden, deutet Moriarty in Sätzen wie diesen an: Ich übe mich darin, ein stehender Stein zu sein; still zu stehen, nicht zu denken, mich nicht zu bewegen – was eine besondere Art der Meditation ist, eine, die die Subjekt-Objekt-Beziehung reduzieren oder aufheben kann. Oder: Ich denke mit den Bergen und den Flüssen – nicht über sie. Er bat die Berge, ihn zu begleiten und ihn aufrecht zu halten.
Diese Form der Wahrnehmung, eine gewissermaßen paradiesische Wahrnehmung, nannte Moriarty nach einem alten Begriff aus der keltischen Mythologie Silver Branch Perception – eine Sichtweise, die alle Arten, Rassen, Welten und Anderswelten gemeinschaftlich gelten lässt und vereint und die zu einer neuen Seinsweise auf der Erde führen sollte. Es wäre die Rückkehr in das verlorene Paradies.
HINTERGRUND
John Moriarty war ein irischer Schriftsteller und Philosoph, der für seine tiefen Einsichten und seinen mystischen Blick auf das moderne Lebens bekannt ist. Er wurde am 2. Februar 1938 in Moyvane, County Kerry geboren und starb am 1. Juni 2007 in Coolies bei Killarney. John Moriarty lebte ein ungewöhnliches Leben und hinterließ ein reichhaltiges Werk, das uns tiefe Einblicke in die Conditio Humana, über das Scheitern des Spezies Mensch und über mögliche Auswege aus der Sackgasse gibt, in der wir uns heute befinden.
Informationen über John Moriarty und sein Werk in englischer Sprache finden Sie hier:
* Die neue offizielle Website für John Moriarty: www.johnmoriarty.ie. Sie informiert auch über eine großartige Gelegenheit, mehr über Johns Leben und Werk zu erfahren: Das John Moriarty Festival wird vom 21. bis 23. Juni 2024 in Moyvane, Co Kerry, Moriartys Geburtsort, stattfinden. Die Veranstaltung wird ein Highlight mit vielen ausgezeichneten Rednern sein. Informationen zum Programm gibt es hier.
* The John Moriarty Institute for Ecology and Spirituality: Das JMI widmet sich der Bekanntmachung von Leben und Werk des Philosophen und unterstützt die ökologischen und spirituellen Anliegen John Moriartys. Die Insituts-Website ist eine reiche Quelle für Texte, Fotos und Videos von und über John. Zur Website: Klick.
* Das JMI betreibt auch eine sehr aktive Facebook-Gruppe mit täglichen Beiträgen zu John Moriarty. Weil es der guten Sache dient, ganz ausnahmsweise ein Link von Irlandnews zur Facebook-Gruppe. Klick.
* The Lilliput Press: Die Bücher von John Moriarty (bislang allesamt in englischer Sprache) werden von dem irischen Verlag The Lilliput Press in Dublin verlegt. Auf der Verlags-Website bekommt man einen guten Überblick über John´s Bücher und Audio-Bücher. Zur Website: Klick.
John Moriarty sprengte in seinem Leben die Grenzen der konventionellen Wahrnehmung. Mit der Zerstörung aller Denkstrukturen, der Absage an eine soziologisch-kulturelle Selbst-Definition, mit den ungeschützten Reisen in psychologisches Niemandsland und in unbekannte Territorien des Unbewussten gab der Mystiker-Philosoph auch allen Schutz und jegliche Sicherheit für seine Psyche und seine Seele auf. Er war lange schutzlos unterwegs, Wind und Wetter im wörtlichen wie im übertragenen Sinne ausgesetzt. Er brachte beträchtliche physische und psychische Opfer, um seine Wahrheit zu erkennen, er zahlte seinen Preis.
John lebte und war in seinem Leben meistens alleine, manchmal war er einsam. Er sagte darüber: „Ich war, intellektuell gesehen, sehr einsam. Jemand hat gesagt, für sich zu sein sei die Herrlichkeit des Alleinseins, Einsamkeit sei der Schmerz des Alleinseins. Ich habe sowohl die Herrlichkeit des Alleinseins als auch den Schmerz des Alleinseins erlebt – und der Schmerz des Alleinseins hat meistens damit zu tun, dass man seine Ideen nicht mit anderen Menschen teilen kann.“
Am Ende des Lebens sehnte sich John Moriarty zurück nach Schutz und gemeinsamer Idee. Er kehrte zum christlichen Glauben und zu seinen Wurzeln zurück – zu einem Glauben, der auf Natur und Ritual gründete und der der Kirche nicht bedurfte. Die Pläne für die christliche Heckenschule Slí na Fírinne blieben Wunschdenken. John Moriarty starb im Jahr 2007 mit 69 Jahren, und mit ihm das Projekt. Wie hätte er wohl gehandelt als Leiter einer christlichen Gemeinschaft, er, der kein Lehrer mehr sein wollte und doch ein großer Lehrer ist – der uns in seinen Büchern und Vorträgen auch nach seinem Tod erzählt, dass wir unsere Wahrnehmung verändern und neue, bessere Wege und Seinsweisen finden können.
Ein anonymer irischer Leser, der John Moriarty zwei Jahrzehnte lang studiert hat, fasste dessen aktuelle Bedeutung kürzlich in einem Forumsbeitrag zusammen:
„Johns Bücher sind wahrscheinlich mit die wichtigsten Werke, die man im Irland des 21. Jahrhunderts lesen kann. Seine Exkursionen in die verborgenen Gefilde des philosophischen Gefüges der irischen Gesellschaft, des Geistes und der Psyche sind eine notwendige und wichtige Reise, wenn man das Chaos verstehen will, das derzeit herrscht. Er hat nicht nur vorausgesagt, was kommen wird, er hat auch zukünftigen Denkern, Künstlern, Dichtern und Schriftstellern den Weg geebnet, den sie für andere gehen können. Sein Werk hat mich zutiefst beeinflusst . . .
John Moriartys Werk ist ganz sicher ein Rahmen für künftige Grundlagen des irischen Lebens und Denkens. Es hat mein Leben sehr bereichert und mir einen Zugang zu vielen Dimensionen eröffnet, die bisher nicht erforscht waren; es hat zudem alte Gedankensysteme wieder belebt, die heute eine Lebensweise ermöglichen, die unserer Umwelt gerecht wird. Johns Schriften sind eine wahre und heilige Zufluchtsstätte des Wissens. Einmal gelesen, lassen sie einen alten Frieden in das Herz und die Seele zurück kehren und machen uns klar was es heißt, irisch zu sein.“
Die Dunkelheit hat sich inzwischen über das Tal gelegt. Es regnet leicht. Patsy lenkt das Quad-Bike durch wassergetränkte Weiden bergauf und bringt uns sicher zurück auf die kleine Straße. Neben dem Feldtor hängt ein Bauantrag. Eine Familie aus Killarney hat das Land in Cummeen Upper gekauft und will dort ein Wohnhaus bauen. Auch Patsys Schafe werden dann wohl weichen müssen.
Fortsetzung folgt
(Die nächste Folge dieser Serie schreibt die Autorin Mary MacGillicuddy. Mary kannte John Moriarty gut und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit seinem Werk.)
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Fotos: Bilder von John Moriarty mit freundlicher Genehmigung von The John Moriarty Institute.
Titel-Foto: The Lilliput Press Dublin;
Bilder von Cummen Upper: Markus Bäuchle
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Vielen Dank, lieber Markus, für die einführenden Texte über John Moriarty. Es braucht ein wenig (mehr) Zeit, um intensiv in das Denken und Handeln einzutauchen.
Mich haben einige Ausführungen zum Nachdenken angeregt:
„Was man mit scharfer Wahrnehmung an Außergewöhnlichem im Gewöhnlichen und im Alltäglichen entdecken kann.“
„…Deshalb nahm ich mich aus dieser Kultur heraus wie eine Topfpflanze, die man auspflanzt, und ging in die wilde Natur Connemaras.”
“Ich war, intellektuell gesehen, sehr einsam. Jemand hat gesagt, für sich zu sein sei die Herrlichkeit des Alleinseins, Einsamkeit sei der Schmerz des Alleinseins. Ich habe sowohl die Herrlichkeit des Alleinseins als auch den Schmerz des Alleinseins erlebt – und der Schmerz des Alleinseins hat meistens damit zu tun, dass man seine Ideen nicht mit anderen Menschen teilen kann.”
Wie schön wäre es… und da stimme ich dem anonymen irischen Leser zu, der sich wünscht, „dass man alte Gedankensysteme wieder belebt, die heute eine Lebensweise ermöglichen, die unserer Umwelt gerecht wird.“
Danke, lieber Markus!!
auch Du schaffst es immer wieder, „das Außergewöhnliche im Alltäglichen“ für Dich zu finden und es uns dann zugänglich zu .machen. Schon das ist für mich ein Geschenk!
Ich versuche, mich dieser mir so fernen Welt durch Dein Erzählen zu nähern!
Großer Respekt vor Deiner Arbeit!
Grüße Gabi
Vielen Dank, Markus, für die zwei großen Berichte über den außergewöhnlichen John Moriarty! Schade, daß er seine klösterliche Heckenschule nicht mehr verwirklichen konnte. Aber sehr schön, daß du ihn hier so würdigst und einen Platz gibst :) Sehr bewegend…..
Danke, liebe Hanne, es freut mich, dass Du Dich mit diesem beeindruckenden Menschen beschäftigst.