Wer in den kommenden Monaten in Irland mit dem Mietwagen reisen will, ist gut beraten seine Reise rechtzeitig vorzubereiten. Auch in diesem Jahr sind die Autos auf der Insel kanpp. Zudem schwanken die Preise von Monat zu Monat beträchtlich. Der Grund für den Mangel an Mietwagen: Der Wagen-Pool ist stark zusammengeschrumpft, seitdem die irischen Autohändler kaum noch Sonder-Deals mit der Vermietungsfirmen abschließen: In den vergangenen Jahren des boomenden Automarktes hatten die Händler den Hertzens und Co. tausende Neuwagen vermietet, um diese nach sechs Monaten zurückzunehmen und sie mit Rabatt an ihre Kunden zu verkaufen. Seitdem der Automarkt am Boden liegt, verbieten sich diese Sondergeschäfte.

Die Mietwagenfirmen müssen deshalb mit wesentlich weniger Fahrzeugen auskommen, sie sind schneller ausverkauft und haben zu Spitzenzeiten die Preise erhöht, um sich am Kunden schadlos zu halten. Ein genauer Blick auf das Mietwagenangebot lohnt sich für alle, die sparen wollen. Eine gute Markt-Übersicht bietet beispielsweise das Irish-Net. Im Online-Reisezentrum von Irish-Net wird darauf hingewiesen, dass ein Tag früher oder später leicht 100 Euro Differenz im Preis ausmachen können. Also: Früh und umsichtig buchen ist angesagt.
Zudem scheint in diesem Jahr eine Vollkasko-Versicherung eine gute Investition zu sein. Nach einem ungewöhnlich kalten Winter sind die Straßen Irlands in einem dramatisch schlechten Zustand. Die Frostschäden der “Mini-Eiszeit” haben dreistellige Millionenschäden an den Straßen des Landes verursacht. Im Fernsehen wurde Bilder von Reportern gezeigt, die bis zur Hüfte in riesigen Schlaglöchern standen, manche Straßen in den Midlands sahen nach dem Frost aus wie nach einem Erdbeben.
Fast zwei Drittel der öffentlichen Mittel für den Straßenbau, nämlich 730 Millionen Euro, gibt der Staat im Jahr 2010 für die Reparatur beschädigter Straßen aus. Die Konsequenz: Es wird keine einizge neue Nationalstraße gebaut werden. Wenn sich die großen Urlauberscharen im Sommer in Bewegung setzen, dürfte der Großteil der großen Straßen repariert sein  – auf den kleinen Nebenstraßen, die das Reisen in Irland besonders reizvoll machen, dürfte aber weiterhin größte Vorsicht geboten sein.