Banken in Irland schließenIrlands Banken werden in den kommenden zwei Jahren jede vierte Filiale schließen. Nach einem Bericht des Irish Independent steht der Strukturbruch in Irlands Bankenlandschaft kurz bevor. Von derzeit 846 Bankfilialen sollen 200 geschlossen werden, tausende Bankangestellte werden ihre Arbeit verlieren. Lokale Bankfilialen sind durch Internet- und Telefonbanking weltweit unter Druck geraten, die irische Finanz- und Bankenkrise hat den Druck auf der Insel noch einmal drastisch erhöht: Das Baufinanzierungs- und Hypothekengeschäft ist fast vollständig entfallen, das Rumpfgeschäft zudem geschrumpft. Die Banken AIB, EBS, Ulster Bank; BOI und Permanent TSB müssen mit Kosteneinsparungen reagieren.

Die Schließungen dürften vor allem das ländliche Irland treffen, wo die Internetleitungen langsam sind und wo ohnedies ein massiver Kahlschlag in der Infrastruktur droht: Die Schließung von Schulen, Polizeistationen, Gesundheitseinrichtungen und Pubs ist in vollem Gange.

Foto: Markus Bäuchle