Es ist zum Wiehern: Irlands Supermärkte Tesco, Dunnes Stores, Lidl und Aldi haben bis vor wenigen Tagen Pferde-Burger verkauft. Die irische Lebensmittelkontrollbehörde fand in zahlreichen Stichproben von vermeintlichen Rinder-Buletten Pferdefleisch – in manchen nur Spuren, in anderen einen Anteil bis zu fast einem Drittel. Auch Schweinefleisch haben die Buletten-Verwurster, zwei Fleisch verarbeitende Firmen im County Cavan, im vermeintlichen Rindfleisch-Burger untergebracht. Jetzt flog der Betrug am Kunden ( in Irland gerne „Fehler“ genannt) auf und der Burger-Freund wiehert. Irland hat seinen kleinen Lebensmittel-Skandal.
Nicht dass Pferdefleisch ungesund wäre, nur der Etikettenschwindel, mit dem Fleischkäufer getäuscht wurden, ist skandal-tauglich. Womit wieder einmal bewiesen wäre: Die moderne Lebensmittel-Industrie ist ein Verein, der auch ziemlich durchgeknallte Mitglieder in seinen Reihen hat. Sie stellen den Profit über alles. Oder hat sich da etwa jemand verantwortungsvoll des irischen Groß-Problems der vielen tausend verwahrlosten und ausgesetzten Pferde angenommen? Noch weiß man es nicht — und vielleicht wird man es nie genau wissen. Bon Appetit jedenfalls!
Foto: Markus Bäuchle / Wanderlust
By the way … nur eine Fabrik ist in Cavan (Liffey Meats), die andere in Monaghan …
Mal wieder eine schreinde Ungerechtigkeit für die Käufer die aufs Geld schauen müssen ( was ja nicht gerade wenige sind ), ich höre schon wieder die Klugsch…., welche sagen , dann kauft doch Bio,-öko ect. Nur wer kann sich das auf Dauer Leisten ?? Letztendlich trifft es wie immer die „Kleinen „mit wenig Geld in der Börse, egal ob in Irland oder sonst wo.