Ein irischer Knacki (sorry: Häftling) in einem britischen Knast (Gefängnis) musste kürzlich fast weinen (war erschüttert), als der die Knastpostille (Gefängniszeitung) “Inside Times” (Nachrichten für Zeiten der Ausgangssperre) las. Er fand darin tatsächlich zwei Iren-Witze, die ihm suggerierten, Iren seien grundsätzlich stockdumm:

“A condemned man sat in the electric chair awaiting his execution, but there was a fault. They called in Paddy the electrician to try and sort out the problems. After two hours, he still hadn’t found it and told the Governor, ‘This thing is a bloody death-trap.’”

“An Irishman goes for a job on a building site. The boss asks, ‘Can you brew tea?’ Yes, he says. The boss then asks, ‘Can you drive a fork-lift?’ ‘Why, how big is the tea-pot?’”

Na, schlimm? Der schwere Junge mit der empfindlichen Seite jedenfalls empfand die lauen Witzchen, die in Irland wahrscheinlich als Kerryman-, in Deutschland als Ostfriesen- und in Österreich als Burgenländer-Witze kursieren, als zutiefst beleidigend. Der Ire hinter englisch-schwedischen Gardinen macht deshalb die Anti-Diskriminierungs-Profis wild, damit sie die bösen Knast-Postilleros gefälligst auf den Pfad der Tugend zurückbringen. Die “Inside Times” -Macher konterten den ersten Angriff der Politisch Korrekten allerdings gekonnt mit einem Zitat des verstorbenen irischen Satirikers Dave Allen: “Lache ab und zu über Dich selbst – alle anderen tuns doch auch!

Gerade angesichts der aktuellen Turbulenzen um “PC” bei der Britischen Fernsehanstalt BBC fragt sich der Wanderer: Wie weit soll die Political Correctness eigentlich noch getrieben werden? Sammeln wir lieber ein paar knackige Engländer-Witze und schicken diese über die Irische See.