Das Zitat heute mal in Griechisch:
„ἐξίσταται γὰρ πάντ‘ ἀπ‘ ἀλλήλων δίχα“
Flann O’Brien (bürgerlicher Name: Brian O’Nolan, irisch Brian Ó Nualláin, * 1911 † 1966), stellte seinem berühmt gewordenen Roman „At Swim-Two-Birds“, übersetzt als In Schwimmen-zwei-Vögel, oder Auf Schwimmen-zwei-Vögel oder Sweeny auf den Bäumen, das Motto von Euripides aus dem Herakles-Epos in Griechisch voran. Es bedeutet sinngemäß, ohne hier ein Griechisch-Seminar aufmachen zu wollen: „Alles verändert sich wechselseitig“ oder „Alles entfernt sich voneinander“ oder „Denn alle Dinge verändern sich, machen Platz füreinander“. Und übrigens: Der merkwürdige Titel des Buches bezieht sich auf den Namen einer historischen Befestigungsanlage am Shannon, Snámh dá Én („Swim Two Birds“)
Flann O’Brien: Auf Schwimmen-zwei-Vögel (1939). Das Buch in der Übersetzung von Harry Rowohlt gibt es hier.
Mitmachen und gewinnen: Wer will noch mit-zitieren? Es geht darum, dass Ihr bei Irlandnews selber ein wenig in die Tasten greift: Schreibt uns Eure Lieblings-Passage aus dem Lieblingsbuch Eures irischen Lieblings-Schriftstellers, oder einfach nur Euer liebstes irisches Literatur-Zitat. Englisch oder Deutsch: egal. Irisch bitte übersetzen. Mitmachen ist ganz einfach: Schreibt Euren Beitrag einfach unten in das Kommentarfeld und vergesst Namen und Email-Adresse nicht.
Aus allen Einsendungen verlosen wir diesen Preis: „Jack Taylor“ — Die DVDs. Vol. 1, eine 6-DVD-Box inklusive Bonusmaterial.
Und klar: Es gibt keinen Rechtsweg; Teilnahme für alle Menschen ab 16 Jahren; Einsendeschluss ist der 5. März 2014.
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Hier der Pressetext der DVD-Vertreiber Edel Motion zu „Jack Taylor“:
Irland gilt hierzulande in erster Linie als sogenannte „grüne Insel“ mit idyllischen Landschaften, fluffigen Weideschafen, im Mondenschein tanzenden Elfen & Feen, stets fröhlich Traditionals trällernden rothaarigen, sommersprossigen Menschen – aber vor allem auch trinkfesten Ureinwohnern mit Zweitwohnsitz im ortsansässigen Pub… Die irische Krimireihe Jack Taylor widerlegt alle gängigen Irland-Klischees – bis auf eines.
Die TV-Adaption, deren erste sechs Folgen im Winter 2013 vom ZDF gesendet wurden, basiert auf den gleichnamigen preisgekrönten Bestseller-Romanen des Autors Ken Bruen (u. a. Shamus Awards, Grand Prix De Littérature Policière oder Deutscher Krimipreis) der in seiner Geburtsstadt Galway an der Westküste Irlands lebt, wo auch die Handlung der Jack Taylor-Krimis angesiedelt ist (www.kenbruen.com).
Charismatischer Titelheld dieses „Irish Noir“-Krimis ist der belesene und moralische, aber bisweilen auch ziemlich aufbrausende Privatdetektiv Jack Taylor. Er ist nicht nur der Damenwelt sondern leider auch dem Alkohol äußerst zugetan, was ihn oftmals in große Schwierigkeiten bringt. So wurde Jack aus dem Polizeidienst gefeuert, weil er einen korrupten Minister bei einer Verkehrskontrolle allzu heftig ins Gesicht schlägt. Fortan ermittelt Jack als Privatschnüffler in bester marlowe‘scher Old School-Manier, der mit seinen unorthodoxen Recherchemethoden und mit Hilfe seiner Mitstreiter Kate Noonan und Cody Farraher die Fälle bearbeitet, die von der irischen Polizei längst als erledigt oder unlösbar ad acta gelegt wurden. Wirtschaftskrise, Selbstjustiz, Drogenvergehen, sexueller Missbrauch von Messdienern, Vorurteile gegenüber Minderheiten – all das sind reale Themen, die in die Geschichten einfließen.
Und wer könnte einen melancholischen, saufenden und marodierenden Iren besser darstellen als ein waschechter Schotte? Der 52-jährige mehrfach ausgezeichnete Iain Glen brillierte bereits in zahlreichen Film- und TV-Produktionen wie Game Of Thrones, Tomb Raider, Resident Evil, Downton Abbey oder Borgia und verleiht durch virilen Charme der Hauptfigur Jack Taylor die nötige Authentizität und Tiefe.
Hier ein schöner Spruch von Thomas Moore der mich immer wieder auf das Wesentliche zurückruft:
Erlittene Übeltaten meißeln wir in Marmor. Empfangene Wohltaten schreiben wir in Sand.
Wenn man durch alles hindurchschaut, dann ist alles durchsichtig.
Aber eine völlig durchsichtige Welt ist unsichtbar geworden.
Wer alles durchschaut, sieht nichts mehr.
C. S. Lewis: Die Abschaffung des Menschen
Werner Bartholme schickte uns dieses Zitat per Email:
„Es war Ebbe, und die von schwarzem Seetang bedeckte Küste wirkte erschöpft. Wir konnten die Erdkrümmung erkennen. Wir konnten sehen, dass das Gras auf der Insel grün wurde. Über unseren Köpfen segelten die Möwen, sie kamen zu Hunderten von Süden und flogen lautlos ber die Bucht. Wir sahen das licht der Leuchttürme zu nichts verblassen, als die Sonne wie eine glühende Kohle hinter dem Horizont aufstieg, und ich wusste, dass ich mir eines Tages in nicht allzu ferner Zukunft meine Unschuld verdienen würde.“
Hugo Hamilton; Der Matrose im Schrank; 2006 S. 266
Gruß Werner
Hallo,
habe noch etwas gefunden:
Gott segne dich, mein Manuskript,
Er segne alle, die es lesen.
Das Glück sei meinem Lande hold,
es ist so lange unterdrückt gewesen.
Great Blasket Island, Mariä Himmelfahrt 1935
Peig Sayers, So irisch wie ich
LG Evelyn