Jetzt graben, hacken, pikieren und pflanzen sie wieder: Irlands Großheer der Gärtnerinnen und Gärtner legt in diesen Wochen die Grundlagen für den Erfolg. Es ist Gartenzeit – und die Gewichte in der irischen Garten-Community haben sich verschoben. Die bis vor kurzem dominierenden Zierpflanzen-Gärtner sind etwas ins Hintertreffen geraten, ihre ästhetisch fixierte und doch so nutzlose Obsession musste dem Nützlichen weichen: In Polytunneln und Gemüsebeeten geht es neuerdings zur Sache – in Erwartung kleiner und größerer Katastrophen pflanzen die Menschen auf der Insel verstärkt Essbares: Salat statt Sommerflieder, Kartoffeln statt Koreatannen. Die Nutzpflanzengärtner graben sich den Weg in die Selbstversorgung.

Doch keine Bange: Die selbstzweckhafte Zierpflanzen-Gärtnerei ist deshalb nicht abgeschafft. Ein schöner “L´Art-pour-L´Art”-Garten gehört einfach dazu. Unserer heutiges Foto zeigt das Mekka der Gartenliebhaber in Irland. Es ist der wahre Ort der Hortikulturisten – wer das Grüne Händchen stetig rührt, muss dort gewesen sein. Wer kennt den Ort?