Irlandnews Irland TV-Tipp - Hope on the road

 

Irlandnews Irland TV-Tipp

Der Irland TV-Überblick für die kommende Februar-Woche: Es gibt Ausflüge zum King of Tory Island und in Irlands wilden Westen. Der international gefeierte Geiger Daniel Hope (Foto oben, r.) erkundet am Steuer eines alten Morris Traveller Irland, die irische Musik und die Wurzeln seiner Familie. Er trifft dabei auch auf Seán Smyth (Foto oben.), den Fiddler der Band Lunasa und Meister des Irish Folk.

 

Sonntag, 12. Februar 2022, ZDF 2:15 Uhr: Faszination Erde – mit Dirk Steffens: Irland – die magische Insel
(Wiederholung)

“Irland ist reich an Kultstätten und bizarren Landschaften. Im Untergrund gibt es unerforschte Flussläufe, vor den Küsten unerwartete Meeresbewohner. Die Landschaften, die als Inspiration für Fantasy-Filme dienten, bieten auch Stoff für abenteuerliche Mythen. So beginnt Dirk Steffens seine Reise auf den Spuren von Legenden. In einer Schlossruine stellt er sich den Geistern, die hier herrschen sollen und sich nachts mit eindringlichen Lauten bemerkbar machen. Er stößt dabei auf Eulen, die über besondere Fähigkeiten verfügen.

Irland Küsten sind legendär. Einst waren sie der Schrecken der Seefahrer. Davon zeugen unzählige Wracks am Meeresboden. Im 19. Jahrhundert errichtete man unter abenteuerlichen Bedingungen Leuchttürme entlang der Küsten. Noch heute weisen etwa 70 davon den Seefahrern den sicheren Weg. Eine Küstenlandschaft wird – der Legende nach – dem Streit zweier Riesen zugeschrieben: Einer trieb sein Unwesen in Irland, der andere in Schottland. Die Küste ist allerdings das Ergebnis einer bewegten Vergangenheit und den “Riesenkräften” aus der Tiefe der Erde zu verdanken.

Die “Grüne Insel” ist bekannt für reiche Niederschläge. Doch eine Region ist überraschend karg: kein Fluss, kein Bach ist auf der Oberfläche zu sehen. Ein Soldat, den es im 17. Jahrhundert dorthin verschlagen hatte, beschrieb die Landschaft des Burren so: “Es gibt hier kein Wasser, um einen Mann zu ertränken. Keinen Baum, um ihn aufzuhängen. Und nicht genug Erde, um ihn zu begraben.” Die Beschreibung mag etwas makaber sein, ist aber durchaus treffend. Und doch wird die Region im Untergrund von einem ausgedehnten Flusssystem durchzogen. Bis heute tauchen Forschende durch die kilometerlangen Wasserläufe, um sie zu erkunden und zu dokumentieren. Und oben, zwischen den kargen Felsen, gedeiht eine überraschende Vielfalt an Pflanzen. Hier findet man Spezies in Nachbarschaft, die sonst nur in verschiedenen Klimazonen vorkommen.

Vor der Küste tummeln sich Meeresbewohner, die man vor Irland eher nicht erwartet. Dirk Steffens trifft einen australischen Haiforscher, für den das Meer vor der irischen Küste ein Eldorado der Haiforschung ist. Dort ist er schon mehr als 30 unterschiedlichen Arten begegnet. Einige Tiere hat er mit Sendern versehen, um das noch weitgehend unbekannte Leben der Haie vor Irland zu erforschen und die Frage zu klären: Von wo und warum kommen sie ausgerechnet hierher.

Eine Fülle von Kultstätten und Hügelgräbern – älter als Stonehenge – zeugen nicht nur davon, dass Irland schon vor langer Zeit Siedler angezogen hat. Sie offenbaren auch, was die Menschen vor mehr als 5.000 Jahren schon von Himmelserscheinungen wussten. Forschende sind mit modernen technischen Methoden diesem Wissen auf der Spur und enthüllen, nach welchen durchdachten Regeln diese Kultbauten errichtet wurden.

Vor der Küste sind inzwischen etliche Inseln verlassen. An den Stränden der Geisterinseln haben sich Robbenkolonien niedergelassen. Sie können sich dort ungestört entwickeln. Einer Legende nach tummeln sich hier auch “Selkies”, Wesen halb Robbe halb schöne Frau. Dirk Steffens hat eine der Geisterinseln besucht und erzählt, was es mit dieser Legende auf sich hat.” (Senderinformation)

Irlandnews Irland TV-Tipp - Dirk Steffens - Irland - die magische Insel - ZDF

Die Inseln der Robben: Auf den Blasket Islands im Südosten Irlands besucht Dirk Steffens eine der größten Robbenpopulationen des Landes. Der Legende nach sind darunter Fabelwesen: halb Robbe, halb wunderschöne Frau.

 


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Sonntag, 13. Februar 2022, BR 12:45 Uhr: Querbeet – u.a. Flanagan´s Fields Dublin
(Wiederholung)

Flanagan´s Fields Dublin: Am Anfang war nur Asphalt und Schutt. Heute wachsen hier Tomaten. In einem berüchtigten Viertel von Dublin ist 2010 ein Community Garden entstanden, der Menschen zusammenbringt, die sich sonst vielleicht nie getroffen hätten.

Eigentlich sollten auf dem Grundstück des heutigen Flanagan’s Fields Community Garden Wohnhäuser stehen. Doch die Wirtschaftskrise machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Die Bauarbeiten wurden eingestellt und das Gelände stand leer. Mit dem Vorschlag, hier einen Gemeinschaftsgarten zu gründen, gingen Dougal Hazel und seine Mitstreiter vor fünf Jahren zur Stadtverwaltung. Die akzeptierte die Idee. Seitdem ist aus einer Fläche mit Bauschutt ein Garten geworden.

Sich treffen, voneinander lernen und gemeinsam Blumen, Obst und Gemüse anbauen. Darum geht es im Flanagan’s Fields Community Garden. Egal, ob man Gartenprofi ist oder Laie. Mitmachen kann im Gemeinschaftsgarten jeder. Zur Kerngruppe gehören etwa 30 Freiwillige, die sich unter anderem um das Saatgut kümmern, die Beete in Schuss halten oder wässern. Wer sich engagieren möchte, bekommt gegen eine Gebühr von 5 Euro einen Schlüssel für den Garten.

Weitere Themen der Sendung: Nutzgarten vorbereiten, Meerrettich im Rezept, Schnittlauch antreiben, Dünger aus Bananenschalen – Sabrina daheim

Irlandnews Irland TV-Tipp - Flanagan's Fields Dublin - Querbeet

Der Garten liegt mitten im Wohngebiet. Die meisten Gemeinschaftsgärtner wohnen direkt in der Nähe

 

Sonntag, 13. Februar 2022, NDR 14:30 Uhr: mareTV Classics – Inseln, u.a.: King of Tory
(Wiederholung)

MareTV berichtet über Inseln unter anderem in Französisch-Polynesien, Nord- und Ostsee, Schweden, Irland und im Atlantik.

Auf Tory Island vor der Küste Irlands gibt es sogar einen König: Patsy Dan Rogers. Seine 162 Insulaner hatten Sehnsucht nach der Monarchie und gaben ihrem Bürgermeister den Titel “King of Tory”. Die Krönungsfeier mit Whiskey und Guiness ist bis heute unvergessen. Seitdem trotzt die kleine Insel der Regierung in Dublin.

Weitere Themen der Sendung: Tahiti. Was ist vom Mythos geblieben? – Hollywood auf der Hallig – Schärengarten vor Stockholm. Ohne Straßen und Verkehrslärm – Kapverden. Karge Schönheit im Atlantik

 

NEU: Sonntag, 13. Februar 2022, arte 22:55 Uhr: Hope on the Road

Am Steuer eines alten Morris Traveller erkundet der international gefeierte Geiger Daniel Hope Irland, die irische Musik – und die Wurzeln seiner Familie. Anfang des 20. Jahrhunderts war sein Urgroßvater von hier aufgebrochen, um woanders ein besseres Leben führen zu können. Hope beschreibt Irland als eine Heimat, in der er nie gelebt hat.

Daniel Hope ist unterwegs auf einer sehr persönlichen Reise: Am Steuer eines alten Morris Traveller erkundet der international gefeierte Geiger Irland, die irische Musik – und die Geschichte seiner Familie.

Seine erste Station führt ihn ins mittelalterliche Kilkenny, wo er Siobhán Armstrong trifft, die Königin der irischen Harfe. Sie erklärt ihm, wie die Harfe zum Symbol des Widerstands gegen die Fremdbestimmung wurde.

Er fährt weiter in das vom Ozean umspülte Galway an der Westküste des Landes, der Hauptstadt der Straßenmusik. Hier ist Seán Smyth zu Hause, er ist der Fiddler der Band Lunasa und Meister des Irish Folk.

Irlandnews Irland TV-Tipp - Hope on the road

In Galway, der Hauptstadt der Straßenmusik, trifft der international gefeierte Daniel Hope (re.) auf Seán Smyth (li.). Er ist Fiddler der Band Lunasa und Meister des Irish Folk.

Natürlich geht seine Reise auch in die Hauptstadt Dublin, wo Daniel Hope mit dem National Symphony Orchestra ein Stück der lange vergessenen irischen Komponistin Ina Boyle uraufführt.

Emotionaler Höhepunkt des Roadtrips ist der Besuch des Geigers in Waterford. Hier macht er sich gemeinsam mit seinem Vater, dem Schriftsteller Christopher Hope, auf die Suche nach der letzten Adresse seines Urgroßvaters Danny McKenna: “Ohne diesen Danny hätte ich vielleicht nie die Geige für mich entdeckt. Denn nur durch ihn hatten wir das Anrecht auf einen irischen Pass, als mein Vater Südafrika wegen seines Widerstands gegen das Apartheidregime verlassen musste. Und nur dank dieses irischen Passes konnten wir uns in London niederlassen, wo meine Mutter eine Stelle bei Yehudi Menuhin fand, dem Jahrhundertgeiger.” Daniel Hopes Reise durch Irland bedeutet für ihn auch eine Reise zu den eigenen Wurzeln.

 

Irlandnews Irland TV-Tipp - Hope on the road

Daniel Hope (li.) in Jimmy O’Brien Morans (re.) Werkstatt

Extra-Tipp: Vor kurzem war Daniel Hope zu Gast auf dem roten Sofa der NDR-Sendung “Das!” und sprach über sein ungewöhnliches Leben und seine Kunst.

 

Mittwoch, 16. Februar 2022, 3sat 17:45 Uhr: Irlands wilder Westen
(Wiederholung)

“40 Schattierungen von Grün soll Irlands Landschaft bereithalten. Unterwegs auf dem Wild Atlantic Way führt der Film direkt ins Herz der grünen Insel.

Saftige Täler, mit Wollgras überzogene Flachmoore, kahle Hochebenen, schroffe Felswände, dunkle Bergseen und kilometerlange Sandstrände prägen das idyllische Landschaftsbild, das immer wieder von märchenhaften Burg- und Klosterruinen abgerundet wird.” (Senderinformation)

Wiederholung:
Donnerstag, 17. Februar 2022, 3sat 5:05 Uhr

 

Donnerstag, 17. Februar 2022, 3sat 5:50 Uhr: Erlebnisreisen: Irland – Grüner geht’s nicht
(Wiederholung)

„Erlebnisreisen: Irland“ lädt zu einer Irland-Rundreise mit dem Auto ein – es geht zumeist an der Küste der „Grünen Insel“ entlang.

Die Route führt von Dublin ins nordirische Belfast über Ballycastle und Derry nach Malin Head in den Westen nach Galway und Achill Island. Film von Karl Waldhecker und Andreas Michels.” (Senderinformation)

 

 

Fotos:
Das Titelfoto sowie das vierte und fünfte Bild gehören zur Sendung “Hope on the Road”, © Tim Evers/Kobald, Foto: ARTE/Tim Evers/Kobald
Das zweite Foto gehört zur Sendung „Faszination Erde – mit Dirk Steffens“, © ZDF/Oliver Roetz, Foto: ZDF/Oliver Roetz
Das dritte Bild gehört zur Sendung “Querbeet” und zeigt den Gemeinschaftsgarten Flanagan’s Fields. © BR, Foto: BR