Irlandnews Irland TV-Tipp - Hope on the road

Irlandnews Irland TV-Tipp

Der Irland TV-Überblick für die kommende Woche: Der international gefeierte Geiger Daniel Hope erkundet Irland, die irische Musik – und die Wurzeln seiner Familie. Hope beschreibt Irland als eine Heimat, in der er nie gelebt hat. Franz X. Gernstl macht sich auf den Weg nach Irland um herauszufinden, was bayerische Auswanderer auf die Grüne Insel im Atlantik verschlagen hat

 

Samstag, 6. April 2024, ZDFinfo 16:30 Uhr: Unsere Kontinente – Europa
(Wiederholung)

“Europa ist der klimatische “Gunstkontinent”. Sein überaus vorteilhaftes Klima verdankt er einem Ereignis auf der anderen Seite des Atlantiks. Die Schließung der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika erschafft den Golfstrom, dessen warme Gewässer in Europa ein außergewöhnliches Klima entstehen lassen – Palmen in Irland und Obstbäume in Norwegen.

In allen anderen Regionen der Erde ist es auf demselben Breitengrad deutlich kälter. Gletscher der letzten Eiszeit hinterlassen in Europa fruchtbaren Löss, der durch Wind und Wasser über den ganzen Kontinent verteilt wird und eine getreidebasierte Landwirtschaft ermöglicht.” (Senderinformation)

Irlandnews Irland TV-Tipp - Irlands Gärten - Garinish Island

Ausblick von der Garteninsel Garinish Island bei Glengarriff, Co. Cork, die vom Einfluss des Golfstroms profitiert.


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Samstag, 6. April 2024, ARD 21:45 Uhr: Der Irland-Krimi – Vergebung
(Wiederholung)

“Der jahrzehntelange Kampf in Nordirland hat tiefe Wunden geschlagen, die auch heute noch nicht verheilt sind. Kriminalpsychologin Cathrin Blake steht vor der heiklen Aufgabe, in einem Täter-Opfer-Gespräch vermitteln zu müssen.

Vor 10 Jahren, als Anfang 20-jähriger IRA-Terrorist, war Greg O´Leary an einem Sprengstoffanschlag beteiligt, bei dem ein Unbeteiligter getötet wurde. Greg ist bereit, sich einer Aussprache mit Daniel Ward, dem Sohn des Getöteten, zu stellen. Aus dem kleinen Jungen von damals, der hilflos den Tod seines Vaters mitansehen musste, ist ein bitterer und unsicherer Mann geworden. Greg bereut aufrichtig, aber er kann Daniel nicht überzeugen. Das Gespräch endet in einem Eklat, Daniel entzieht sich auch Cathrin.

Cathrin spürt, dass Daniels Leben noch immer vom Tod des Vaters überschattet wird, und ahnt, dass er etwas im Schilde führt. Doch sie hat keine Beweise und kann Superintendent Kelly nicht zu einem Eingreifen bewegen. Doch Greg und seiner Familie, mit der er nach seiner Haftentlassung ein neues Leben in Galway aufbauen will, droht noch von ganz anderer Seite Gefahr: Denn die alten Mitkämpfer misstrauen Greg und seiner Frau Aideen, sie wittern Verrat. Und wenn es etwas Unverzeihliches gibt, dann ist es Verrat…” (Senderinformation)

Wiederholung:
Sonntag, 7. April 2024, ARD 2:55 Uhr

Irlandnews Irland TV-Tipp Der Irland-Krimi Die Vergebung

Die Psychologin Cathrin Blake hadert mit der Vergangenheit.

 

Sonntag, 7. April 2024, ARDalpha 9:45 Uhr: Gernstl unterwegs – Wo sind die Bayern? – Irland
(Wiederholung)

“Irland, die Insel am Rande Europas hat schon immer Sehnsüchte geweckt. Wieso lässt man das Gewohnte und die Heimat hinter sich? Ist es die Sehnsucht nach Glück, nach Liebe, nach Erfolg oder einfach nur danach, etwas Neues anzufangen? Das Wetter kann es jedenfalls nicht sein, was die Landsleute nach Irland gelockt hat, da sind sich Franz X. Gernstl, Kameramann HP Fischer und Tonmann Stevan Ravasz einig. Was also hat die bayerischen Auswanderer auf die Insel im Atlantik verschlagen?

Maik Arndt kam der Liebe wegen: „Ich bin zwangsversetzt worden.“ Beim Ironman-Wettbewerb auf Lanzarote hatte sich der Sportler in eine Irin verliebt. Das erste Jahr haben sich die beiden mit Billigtickets im Wochentakt besucht. Bald aber war das aber nicht mehr genug. Einer musste seine Heimat verlassen. „Familie ist in Irland ausgeprägter als bei uns,“ meint Maik, „da musste ich in den sauren Apfel beißen.“ Er vermisst sein Bayern nach fünf Jahren immer noch, aber allmählich genießt er auch, wie entspannt die Iren mit dem Leben umgehen. Ähnlich wie die Bayern, findet er.

Das Zentrum Dublins ist heute hip, multikulti und vor allem teuer. Das liegt an den großen internationalen Konzernen, die sich hier niedergelassen haben. Und an den gutbezahlten Experten, die für sie arbeiten. Quirin Bichler, ein kerniger Oberbayer vom Schliersee ist so einer. „Wer Erfolg haben will, der muss nach Irland, denn hier haben trendige Unternehmen ihren europäischen Hauptsitz.“

Lässt man Dublin hinter sich, findet man sich rasch in Mitten von Nirgendwo. Dort, im County Donegal lebt Georgia White mit ihrer großen irischen Familie. Georgia ist vor 38 Jahren nach Irland ausgewandert. In den wilden 70er-Jahren war sie die Geliebte von Franz Gernstl und – fast zeitgleich – die Ehefrau seines Kameramanns Hans Peter Fischer. Ein prickelndes Beziehungsgeflecht, über das die drei Jugendfreunde aus Rosenheim sich noch einiges zu erzählen haben. Heute ist Georgia Dozentin an der Uni Sligo.

Heimweh nach Bayern hat manch einer der Auswanderer, aber zurück will keiner, auch nicht Denise Brückl aus Straubing. Die 20-jährige Niederbayerin arbeitet als Mesnerin in der St. Fin Barre’s Cathedral in Cork und das aus gutem Grund: ihr Freund Peter aus England arbeitet hier als Domkapellmeister und spielt die größte Orgel Irlands.

Irlandnews Irland TV-Tipp Gernstl unterwegs Irland

Exilbayer und Schriftsteller Thomas Klausmann ist seit Jahren mit Austernfischer Hoppi befreundet. Sie verpassen Gernstl einen Austern-öffnen-Kurs.

Im Westen der Insel, am rauen Atlantik, begegnet man einem anderen, ungestümen Irland: Hier lebt der Lebenskünstler Thomas Klausmann in einem Cottage im County Clare. Er hat eine wechselhafte Karriere hinter sich. Nachdem ihn sein Job als Werbefotograf gelangweilt hat, ist er nach San Francisco, um dort ein deutsches Restaurant zu eröffnen, bis ihn das Heimweh wieder zurück nach Bayern getrieben hat. Dort schrieb er den erfolgreichen Roman „Suppenkueche Inc.“ über seine kulinarisch-erotischen Erlebnisse in Amerika. Dann eröffnete er in Murnau sein zweites Restaurant, das er bald darauf mit einer grandiosen Pleite wieder schließen musste. Auf der Flucht vor seinen Gläubigern ist er in Irland gelandet.

Am Ende der Reise stellen Gernstl und sein Team fest, dass es nicht das Wetter, nicht die Landschaft ist, sondern, dass es die Bewohner der Insel sind, die sie zu etwas Besonderem machen. Es gibt dieses alte irischen Sprichwort: „Du kommst als Fremder und gehst als Freund“.” (Senderinformation)

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Bei den Dreharbeiten in Irland

 

Sonntag, 7. April 2024, arte 23:05 Uhr: Hope On The Road – Daniel Hope auf den Spuren irischer Musik
(Wiederholung)

“Am Steuer eines alten Morris Traveller erkundet der international gefeierte Geiger Daniel Hope Irland, die irische Musik – und die Wurzeln seiner Familie. Anfang des 20. Jahrhunderts war sein Urgroßvater von hier aufgebrochen, um woanders ein besseres Leben führen zu können. Hope beschreibt Irland als eine Heimat, in der er nie gelebt hat.

Daniel Hope ist unterwegs auf einer sehr persönlichen Reise: Am Steuer eines alten Morris Traveller erkundet der international gefeierte Geiger Irland, die irische Musik – und die Geschichte seiner Familie.

Seine erste Station führt ihn ins mittelalterliche Kilkenny, wo er Siobhán Armstrong trifft, die Königin der irischen Harfe. Sie erklärt ihm, wie die Harfe zum Symbol des Widerstands gegen die Fremdbestimmung wurde.

Irlandnews Irland TV-Tipp - Hope on the road

Daniel Hope (li.) in Jimmy O’Brien Morans (re.) Werkstatt

Er fährt weiter in das vom Ozean umspülte Galway an der Westküste des Landes, der Hauptstadt der Straßenmusik. Hier ist Seán Smyth zu Hause, er ist der Fiddler der Band Lunasa und Meister des Irish Folk.

Natürlich geht seine Reise auch in die Hauptstadt Dublin, wo Daniel Hope mit dem National Symphony Orchestra ein Stück der lange vergessenen irischen Komponistin Ina Boyle uraufführt.

Emotionaler Höhepunkt des Roadtrips ist der Besuch des Geigers in Waterford. Hier macht er sich gemeinsam mit seinem Vater, dem Schriftsteller Christopher Hope, auf die Suche nach der letzten Adresse seines Urgroßvaters Danny McKenna: “Ohne diesen Danny hätte ich vielleicht nie die Geige für mich entdeckt. Denn nur durch ihn hatten wir das Anrecht auf einen irischen Pass, als mein Vater Südafrika wegen seines Widerstands gegen das Apartheidregime verlassen musste. Und nur dank dieses irischen Passes konnten wir uns in London niederlassen, wo meine Mutter eine Stelle bei Yehudi Menuhin fand, dem Jahrhundertgeiger.” Daniel Hopes Reise durch Irland bedeutet für ihn auch eine Reise zu den eigenen Wurzeln.” (Senderinformation)

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Daniel Hope (re.) und Seán Smyth (li.) spielen gemeinsam in einem irischen Pub.

 

Foto Credits:
Das Titelbild und die beiden letzten Bilder gehören zur Sendung “Hope On The Road”, ©Tim Evers/Kobalt, Foto: ARTE France
Das zweite Foto ist ein Symbolbild für die Sendung “Unsere Kontinente – Europa”, Foto: Antje Wendel
Das dritte Bild gehört zum Film “Der Irland-Krimi – Vergebung””, ©ARD Degeto/Züli Aladag
Die Bilder vier und fünf gehören zur Sendung “Gernstl unterwegs – Irland”, ©BR/​megaherz gmbh