Sonnenaufgang über der Bantry Bay

 

English version below (click here)

We are the Ark. In den letzten Monaten haben wir die kleinen und großen Bewohner unserer Natur-Arche hier auf Irlandnews vorgestellt (eine Übersicht findet Ihr hier.) Mary Reynolds, die irische Gärtnerin, Garten-Gestalterin und Autorin gründete Anfang 2019 das Projekt “We are the Ark” (Wir sind eine Arche). Das Wort Ark steht dabei sowohl für eine Arche im wörtlichen Sinne, als auch für Acts of Restorative Kindness (Akte wiederherstellender Güte). Es geht darum, seinen Garten, seine Felder oder einen Teil des Grundstücks der Natur zurück zu geben, weniger Gärtner und mehr Hüter zu sein. Wir haben uns wie viele andere der neuen Bewegung angeschlossen. In den vergangenen Monaten haben wir hier interessante Ark-Projekte auf der grünen Insel vorgestellt. Nachahmung wird empfohlen! Zum Abschluss schauen wir in Sue Taylor´s kleine Arche ganz in unserer Nähe.

Unseren eigenen Lebensort in der Bantry Bay am irischen Atlantik haben wir in den Dienst des Naturschutzes gestellt. Wir fühlen uns der We are the Ark Initiative verbunden und weisen unser Grundstück seit dem Herbst 2019 als Natur-Arche aus: This is an Ark. Goldfinch House, das war der Name unseres Hauses, als wir in Irland ankamen. Nur von Distelfinken war weit und breit nichts zu sehen. Auch andere Vögel machten sich rar. Erst nach über zehn Jahren siedelten sich die ersten Distelfinken wieder hier an, inzwischen besuchen uns zeitweise bis zu 14 von ihnen gleichzeitig. Immer mehr Arten gesellten sich hinzu und besuchen nun regelmäßig unsere Futterstellen. Aktuell zählen wir in unserer Arche immerhin 37 Vogelarten.

Mary Reynolds ist in Irland eine bekannte Frau. Sie steht dafür, die Wildnis in unsere Gärten zurück zu bringen. Sie hat mit diesem wilden Konzept vor Jahren eine Goldmedaille bei der Chelsea Flower Show gewonnen, und aus diesem Stoff wurde ein erfolgreicher Spielfilm gedreht: Dare to be Wild. Die Buchautorin, Landschaftsgestalterin und Aktivistin geht jetzt einen neuen Weg, um 50 Prozent der Fläche der Erde an die Natur zurück zu geben: We are The Ark.

Eines Morgens im vergangenen Jahr beobachtete Mary eine Massenflucht von Tieren aus der Nachbarschaft: Der Fuchs, eine Igel-Familie, dann zwei Hasen rannten gehetzt in ihren Garten. Mary sah nach und entdeckte den großen Bagger, der das Nachbargrundstück mit brutaler Geschwindigkeit in eine Baustelle für ein neues Haus verwandelte. Die Pflanzen wurden abgeräumt, die Tiere verloren ihr Zuhause.  An diesem Morgen wurde die Idee der Archen geboren.

 

Das Netzwerk-Projekt Wir sind die Arche wird auf der Website www.wearetheark.org  detailliert beschrieben. Die fünf Ziele sind:

  1. Aufmerksamkeit schaffen für die anhaltende Ausrottung der Arten.
  2. Viele sichere Oasen schaffen für wilde Tiere und Pflanzen.
  3. So viel Land wie möglich an die Natur zurück geben.
  4. Die Zufluchtsorte / Arte und ihre Wächter sollen miteinander vernetzt werden.
  5. Den Menschen eine wichtige Aufgabe anbieten, um das Leben auf der Erde zu unterstützen.

Es ist nur hoffnungslos, wenn wir nichts tun. Also lasst uns etwas tun! Schaffen wir tausende Archen für die Natur! Fast jeder Mensch hat die Möglichkeit, ein kleines Stück Natur zu schützen. So kann aus vielen kleinen Archen ein großer Quilt des Naturschutzes entstehen.

 

Eine Arche gründen können Privatleute, Freundeskreise, Schulklassen, Bauern. Das kann mit einem Bienenhotel auf dem Balkon beginnen, das kann mit Wildblumenwiesen im Stadtpark weiter gehen, das kann die Umgestaltung des Gartens zur Folge haben und das Pflanzen von Bäumen. Die Website www.wearetheark.org beschreibt genau, wie man und frau Archen starten können. Ein Logo gibt es ebenfalls auf der Website, ein Schild kann man selber basteln, um bekannt zu machen: Dies ist eine Arche. Für die Tiere, die Pflanzen, das Leben auf der Erde.

Es gibt mittlerweile schon viele ausgewiesenen Archen in Irland, Deutschland, der Schweiz, Österreich und andernorts. Eine Übersicht über die weltweiten Archen gibt es hier auf der Webseite von Mary Reynolds. Wir möchten in den kommenden Wochen hier auf Irlandnews gerne einige der Archen in Irland vorstellen.

Heute zeigen wir: Die kleine Arche von Sue Taylor in Glengarriff in West Cork:

 

Haus und ein Teil des Grundstücks

Wir haben Familie in Irland. Das hat uns dazu bewogen, von einem sehr überfüllten England in den äußersten Südwesten Irlands zu ziehen. Die dramatische Landschaft, die sich anfühlt, als ob die Berge von Wales auf die Küstenlinie von Cornwall treffen, ist atemberaubend. Die raue, mit Felsbrocken übersäte Beara Halbinsel ist der Ort, an dem wir beschlossen haben, den Rest unseres Lebens zu verbringen. Wir haben uns viele Landstücke und Gebäude angeschaut, die von 22 Acres bis zu winzigen Gärten reichten.

Auf der Fahrt über einen langen Feldweg, nicht weit von unserem heutigen Heimatort Glengarriff entfernt, verliebten wir uns in einen kleinen Bungalow mit ein paar Nachbarn in der Umgebung und das Meer nur wenige hundert Schritte entfernt. Da ich am Meer aufgewachsen war, habe ich mich sofort in das Grundstück verliebt. Glücklicherweise tat dies auch mein Mann. Das Grundstück war viel kleiner als wir wollten, nur 1/2 Acre. Das Haus war auch nicht wirklich das, was wir wollten, denn unser Traum war ein altes Bauernhaus, aber die Lage und die natürliche Fauna und Flora umhüllten uns vollkommen mit einem Gefühl der Zugehörigkeit. Wir mussten es einfach kaufen.

 

Wilde Orchidee

Wir zogen Mitte November ein. Es war trostlos, kahl und windgepeitscht, aber ein wunderschöner blauer Himmel begrüßte uns zu unserem Neuanfang. Das Gefühl des Wunderns über unseren neuen Wohnort und unseren Blick auf die Bantry Bay lässt uns auch ein Jahr später noch innehalten und staunen, und ich hoffe, dass wir das Staunen in den kommenden Jahren nie verlieren werden. Der erste Morgen auf unserem Spaziergang zum Meer bestätigte unsere Wahl mit einem spektakulären Sonnenaufgang.

Unser Grundstück kennenzulernen war unsere erste Priorität. Er war größtenteils mit Rasen bedeckt und es gab ein bisschen Wald. Die Spannung, nichts über den Garten zu wissen, war greifbar: würde etwas aus dem Boden auftauchen? Schneeglöckchen, die uns willkommen hießen? Glockenblumen, die den Frühling besangen? Dies war Teil des Glücksgefühls, einfach nur zuzusehen, während man nichts anderes tat als zu warten. Nach ein paar Monaten erkannten wir nur allzu gut, dass ein großer Teil des Landes sehr stark überflutet war. Es brauchte also einen Mittelweg, damit wir hier leben konnten, und die Wildtiere ihre Zufluchtsorte hatten. Es stellte sich auch schnell heraus, dass neben viel Rasen auch viele Tannen gepflanzt worden waren, zum Nachteil einiger schöner einheimischer Bäume. Das Problem war, dass wir die Natur möglichst nicht stören wollten. Wir waren uns nur nicht sicher, was wir tun sollten, wenn überhaupt?

 

Immer was zu tun…

Also haben wir die Hilfe einiger Experten in Anspruch genommen. Eine Firma für ethische Landschaftsgestaltung namens Two Green Shoots, die mit unseren Zielen vor Augen die Restaurierung unseres gesamten Grundstücks plante, das ein Zufluchtsort für Wildtiere und ein essbarer Garten sein sollte. Wir nahmen auch die Hilfe einiger Baumchirurgen in Anspruch. Unsere Überlegungen wurden bestätigt, Restaurierungsarbeiten waren notwendig. Von 98 Bäumen mussten 15 ersetzt werden, um die Nachteile für das Wachstum der einheimischen Bäume zu stoppen. Es wurden mehr Sträucher benötigt, um die Tiere und Vögel zu ernähren, aber auch um Unterschlupf und Nistplätze zu schaffen, die diese 15 Tannen nicht bieten konnten. In ihrem umgestürzten Zustand konnten wir sie zwar nicht an Ort und Stelle lassen, da unser Grundstück nur einen halben Hektar groß ist, aber sie konnten gehackt und für das Insektenleben gestapelt werden. Die massiven Wurzeln der Tannenbäume könnten auch wiederverwendet werden, dazu später mehr.

Wir begannen mit Arbeiten zur Entwässerung. Da unser Wetter immer weniger vorhersehbar wurde, mussten wir das Grundstück für die Zukunft so gut wie möglich absichern. Das untere Ende des Gartens sollte für einen großen, natürlichen Teich für Wildtiere reserviert werden. Gespeist von einem schönen, bewachsenen, tröpfelnden Bachlauf war er perfekt für unsere einheimischen Tiere geeignet.

Das Leben in einer sehr abgelegenen ländlichen Gegend kann Nachteile mit sich bringen, wie z.B. die Notwendigkeit einer eigenen Mini-Abwasseranlage, und genau zu diesem Zeitpunkt entdeckten wir eine undichte Jauchegrube. Mit so wenig Störungen wie möglich muss alles wieder in Ordnung gebracht werden. Zum Glück verwenden wir keine Reinigungsmittel, abgesehen von etwas Spülmittel auf natürlicher Basis und Essig zum Reinigen. Da jedoch eine undichte Grube ersetzt werden muss, haben wir zum jetzigen Zeitpunkt bei den Planern einen Antrag für eine neue Sickergrube mit natürlichem Kokosnuss-Sickerschacht gestellt, aus der wir das Wasser theoretisch trinken könnten, wenn das gefilterte Wasser den Bach erreicht. Nicht dass wir das versuchen würden… Glücklicherweise haben wir unseren eigenen wunderbaren Brunnen, der unseren gesamten Wasserbedarf im Überfluss deckt.

Zusätzlich zu der unterirdischen Entwässerung, die in diesem Winter die Überschwemmungen aufhalten soll, wurden kleine Steine darauf gelegt, die als Wege dienen und die Entwässerung weiter unterstützen. Die gesamten Rasenflächen werden im nächsten Frühjahr durch Wildblumen aus lokalem biologischem Saatgut ersetzt.

 

Wildblumen in der Arche von Sue

Wir haben einen schmalen “Finger” Land, der mit Rasen bedeckt war. Als wir es zum ersten Mal sahen, sah es für uns wie eine Wüste aus: sehr grün, aber auch sehr traurig. Sofort konnten wir in unseren Köpfen einen Obstgarten mit Bäumen und Sträuchern sehen, mit einem Weg aus Wildblumen als perfektem Begleiter. Vielleicht einen natürlichen Felsensitzplatz ganz oben, den wir auch genießen konnten? Vielleicht ein natürlicher Trinkplatz für die Füchse, Rehe und alles andere, was den Obstgarten ziert?

Nachdem die Entwässerung geregelt und einige der Tannen gefällt waren, war es an der Zeit, das kleine Waldgebiet in Angriff zu nehmen. Die Tannenbäume hatten riesige Wurzeln, da sie ungefähr 20 Jahre alt waren. Hier kamen unsere Fachleute zu ihrem Recht. Warum nicht ein Stumpery machen? Noch nie davon gehört?…..Wir auch nicht. Das Foto unten zeigt, was es ist, besser als ich es je beschreiben könnte. Ein großer voller Kreis von Wurzeln, die auf die Seite gelegt wurden. Ein perfekter Platz zum Spielen für Insekten, Vögel und Kinder. Im Laufe der Jahre wird die Natur die nackten Wurzeln und Stümpfe auf ihre ganz eigene Art und Weise zurückerobern.

 

Stumpery – Baumwurzelngarten von Sue

Seit wir die Wildblumen gesät haben, hatten wir ein erstaunliches Insektenleben, und dieses Jahr habe ich einige Samen gesammelt, die ich nächstes Jahr wieder aussäen kann. Wir ließen sie ihr eigenes Ding machen, und schließlich fielen sie auf eine schöne, morsche Weise um.

Es bleibt noch viel zu tun, bevor das Land sein Naturerbe zurückholen kann, aber in unserem ersten vollen Jahr haben wir das Gefühl, dass wir viel erreicht haben. In einem weiteren Jahr, wer weiß… Vielleicht können wir Euch dann auf den neuesten Stand bringen.

 

PS: Unser Holz-Schild mit dem Hinweis “This is an Ark” hängt am Eingangstor und zeigt damit jedem Besucher direkt an: Dies ist eine Arche für die Natur. Willkommen Natur!

Wer möchte mit machen? Mehr Infos gibt es hier: Wir sind die Arche (dt) und  We are the Ark (engl)

 

Beitrag über Mary Reynolds und ihre Hoffnung für die Zukunft des Arche-Projekts. (dt + engl)

Beitrag über den Irish Forest Garden, die Arche von Claire Leadbitter. (dt + engl)

Beitrag über die Arche von Matt Jones in Sligo. (dt + engl)

Beitrag über die Arche von Owen Kelly auf der Mizen Halbinsel. (dt + engl)

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English version:

Sunrise over Bantry Bay


We are the Ark
. In the last few months we have introduced the small and big inhabitants of our nature ark here on Irlandnews (an overview mostly in german can be found here.) Mary Reynolds, the Irish gardener, garden designer and author founded the project “We are the Ark” in early 2019. The word Ark stands for both an ark in the literal sense and Acts of Restorative Kindness. It is about giving back your garden, your fields or part of your property to nature, being less gardener and more guardian. We have joined the new movement like many others. In the coming weeks we will introduce interesting Ark projects on the Emerald Isle. Imitation is highly recommended!

We have put our living place at the Bantry Bay on the Irish Atlantic Ocean into the service of nature protection and conservation. We feel connected to the We are the Ark initiative and have designated our property as a nature ark since autumn 2019: This is an Ark. Goldfinch House, that was the name of our house when we arrived in Ireland. But no goldfinches far and wide were to be seen. Also other birds were rare. It took more than ten years until the first goldfinches settle here again, nowadays up to 14 of them visit us at the same time. More and more species joined us and now regularly visit our feeding places. Currently we count 37 bird species in our ark.

Mary Reynolds is well-known in Ireland. She stands for bringing the wilderness back into our gardens. She won a gold medal at the Chelsea Flower Show years ago with this wild concept, and a successful feature film was made from this material: Dare to be Wild. The book author, landscape designer and activist is now taking a new approach to returning 50 percent of the earth’s surface to nature: We are The Ark.

One morning last year, Mary observed a stampede of animals from the neighborhood: the fox, a family of hedgehogs, then two rabbits ran chievied into her garden. Mary checked and discovered the large digger, which at brutal speed turned the neighboring property into a construction site for a new house. The plants were cleared away, the animals lost their homes. That morning the idea of the arks was born.

The network project We are the Ark is described in detail on the website www.wearetheark.org. The five goals are:

  1. To raise awareness for the ongoing extinction of species.
  2. To create many safe havens for wild animals and plants.
  3. To return as much land as possible to nature.
  4. The shelters / species and their guardians should start a network.
  5. To offer people an important task to support life on earth.

It is only hopeless if we do nothing. So let us do something! Let us create thousands of arks for nature! Almost every human being has the opportunity to protect a small piece of nature. So many small arks can be turned into one big quilt of nature conservation.

An Ark can be founded by private persons, groups of friends, school classes, farmers. It can start with a bee hotel on the balcony, it can continue with wildflower meadows in the city park, it can result in the redesign of the garden and the planting of trees. The website www.wearetheark.org describes exactly how to start arks. There is also a logo on the website, a sign can be made by yourself to make it known: This is an ark. For the animals, the plants, the life on earth.

Meanwhile there are already many designated arks in Ireland, Germany, Switzerland, Austria and elsewhere. An overview of the worldwide arks can be found here on the website of Mary Reynolds. We would like to show some of the Arks in Ireland in the coming weeks here on Irlandnews.

Today we present you: Sue Taylor’s Ark in Glengarriff, West Cork:

The house and part of Sue’s plot

 

Having family in Ireland drew us to move from a very crowded England to the far South West of Ireland. The dramatic scenery, feel like the mountains of Wales meeting the coastline of Cornwall is awe inspiring. The rough, boulder strewn Beara Peninsula is where we have decided to spend the rest of our lives. We looked at many pieces of land and buildings, ranging from 22 acres to tiny gardens.

Driving down a long country lane, not far from our now local town of Glengarriff, we fell in love with a small bungalow with a few neighbours scattered in the distance and the sea just a few hundred steps away. Having grown up by the sea I instantly fell in love with the plot. Luckily so did my husband. It was much smaller than we wanted, just 1/2 an acre. The house wasn’t really what we wanted either as an old farmhouse was our dream, however the location and the natural fauna and flora totally enveloped us in a sense of belonging. We just had to buy it.

 

Wild Orchid

 

We moved mid November time. It was bleak, bare and windswept but a beautiful blue sky welcomed us to our new beginning. The sense of wonder at our location and our view of Bantry Bay still makes us stand and stare a year later, I hope we never lose that amazement we feel in the years to come. The first morning on our walk to the sea confirmed our choice with a spectacular sunrise.

Getting to know the half acre was our first priority. It was mostly laid to lawn with a bit of woodland scattered about. The excitement of not knowing anything about the garden was palpable, would anything pop up from the ground? Snowdrops to welcome us? Bluebells to sing of spring? This was part of the pleasure of just watching, whilst doing nothing but wait.  After a couple of months we recognised all too well much of the land flooded very badly. So it needed balancing for us to live here plus the wildlife needed their sanctuaries. It also became apparent quickly that as well as a lot of lawn, a lot of firs had been planted to the detriment of some beautiful native trees. The problem being, we didn’t want to disturb nature if possible. We just weren’t sure what to do, if anything?

 

always work to do…

So, we enlisted the help of a few experts. An ethical landscape design company called Two Green Shoots, who, with our aims in mind, planned the restoration of our whole plot, to be a wildlife haven and edible garden. We also enlisted the help of a couple of tree surgeons. Our thinking was confirmed. Restoration work was needed. Having 98 trees, 15 of them needed replacing to stop the detriment to the growth of the native trees. More shrubs were needed to feed the animals and birds but also to provide shelter and nesting sites, none of which these 15 fir trees could give. However, in their fallen state, although we couldn’t leave them in situ, having only half an acre, they could be chopped up and stacked for insect life. The massive roots of the fir trees could also be reused, more on that later.

Work began on drainage. With the future of our weather patterns becoming less and less predicable we needed to future proof the plot as much as possible. The lower end of the garden would be reserved for a large, natural pond for wildlife. Fed by a beautiful, overgrown, trickling stream it was perfect for our local critters to use.

Living in a very rural area of countryside can have its drawbacks, such as needing your own mini waste water plant and this is when we discovered a leaking cesspit. From going from as little disturbance as possible, things had to be restored instead. Luckily, we don’t use detergents apart from some natural based washing up liquid and vinegar to clean. However, a leaking pit needs replacing, so, we have, at this time of writing, applied to planners for a new cesspit, plus a natural, coconut coir soakaway which, by the time the filtered water reaches the stream, we could theoretically drink the water, not that we’ll be trying that one. Thankfully we have our own wonderful well that provides all our water needs in abundance.

As well as the drainage having been installed underground, to stop us flooding this winter, small stones have been laid on top to act as  pathways and aid the drainage further. The whole areas of back lawn next spring will be replaced with wildflowers from locally sourced organic seeds.

 

Wildflowers in full bloom

We have a narrow finger of land that had been laid to grass. When we first saw it, to us it looked like a desert, very green but also very sad. Immediately, we could see in our heads an orchard of trees, shrubs, with the pathway of wildflowers making a perfect partner. Maybe a natural rock seating area at the top for us to enjoy too? Maybe a natural drinking place for the foxes, deer and anything else that graces the orchard.

With drainage taken care of and some of the firs down it was time to tackle the little woodland area. There were huge roots from the fir trees as they were approximately 20 years old. This is where our professionals came into their own. Why not make a Stumpery? Never heard of it?…..nor had we. Below photo shows you what it is better than I could ever describe. A big full circle of roots laid on their sides. A perfect place for insects, birds and children to play. As the years go by nature will reclaim, in its own unique way, the bare roots and stumps.

 

Stumpery in Sue’s Ark

 

We have had amazing insect life since we sowed the wildflowers and this year I have collected some seeds to re-sow next year. We let them do their own thing and eventually they fell over in a beautiful, ramshackle way.

There is a huge amount of work still to do before we can let the land reclaim its natural heritage, but in our first full year we feel a lot has been achieved. In another year, who knows. Maybe we can update you.

 


PS:
Our wooden sign with the words “This is an Ark” has its place on our gate and shows visitors straight away: This is an Ark for nature. Welcome nature!

Wanna join? More information here:  We are the Ark (engl) and Wir sind die Arche (dt)

 

Blogpost about  Mary Reynolds and her hopes for the We are the Ark project. (dt + engl)

Blogpost about the Irish Forest Garden, the Ark of Claire Leadbitter. (dt + engl)

Blogpost about the Ark of Matt Jones in Sligo. (dt + engl)

Blogpost about the Ark of Owen Kelly on the Mizen Peninsula. (dt + engl)

 

 

 

Fotos: Sue Taylor
Schild: Antje Wendel;
Logo: Ruth Evans Art for Mary Reynolds